Noch mehr laute Studenten, noch mehr zugeparkte Straßen: Das befürchten Anwohner des Hohenheimer Unicampus, wenn ein weiteres Studentenwohnheim an der Egilolfstraße gebaut wird. Nun äußern sich die Jusos der Filderbene dazu.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Birkach - Die Uni Hohenheim plant, ein weiteres Wohnheim für Studierende zu bauen. Das geplante Haus an der Egilolfstraße soll Platz für 250 Studenten bieten. Und während viele Anwohner Bedenken haben wegen lauten Studenten und zugeparkten Straßen, spricht sich die SPD-Jugend der Filderebene für das Bauvorhaben aus. „Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist unser Problem Nummer eins in Stuttgart. Gerade für Studierende und andere junge Leute wird die Suche nach einer Unterkunft oft zur unendlichen Geschichte“, erläutert Baran Kücük aus dem Vorstand der Juso AG Filder. Im vergangenen Jahr seien auf 432 Wohnplätze der Uni 1524 Bewerbungen gekommen.

 

Bei der Infoveranstaltung äußerten Anwohner ihre Bedenken

„Hohenheim ist ein essenzieller Universitätsstandort für Stuttgart und die Region“, so Colyn Heinze von den Jusos weiter. „Die Kommunalpolitik muss dafür sorgen, dass es auch so bleibt. Mit weiterer Verknappung und damit noch extremeren Mietpreisen erreicht man das genaue Gegenteil.“ Es sei wichtig, die Anwohner einzubinden und einen Dialog mit den Studierenden zu schaffen.

Vor zwei Wochen lud der Rektor der Uni, Stephan Dabbert, zu einer Infoveranstaltung ein. Damals äußerten Anwohner ihre Bedenken. Auch der Regionalrat der CDU, Wolfgang Häfele, habe sich nun gegen das Projekt positioniert, so die Jusos.