Das Stuttgart Festival ist musikalisch die Fortsetzung des Marienplatzfests. Neun Acts lohnen sich unserer Meinung nach ganz besonders, sie (wieder-) zu sehen.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Stuttgart und Festival, da denkt man bisher vielleicht an die Jazz Open, künftig nicht mehr an die Hip-Hop-Open und, wenn man 1997 dabei war oder die DVD hat, an den Blindman’s Ball auf dem Wasen. Künftig soll man, wenn der Plan der Agentur Full Moon aufgeht, bei den Stichworten „Stuttgart“ und „Festival“ künftig auch an blumengeschmückte Indiemädchen und tätowierte Jutebeutel-Jungs denken und an Bands, die man sonst beim Southside oder dem Melt-Festival sehen kann. Und damit man sich’s leichter merken kann, heißt besagte Veranstaltung Stuttgart Festival.

 

Man kann sich das Stuttgart Festival als erweiterte Version der Konzepte Freikonzert und Marienplatzfest vorstellen: zeitgenössische Popmusik für ein junges bis junggebliebenes U-40-Publikum, dazu hübsch angezogene Menschen, Street Food und, neu, Kunsthandwerk. Außerdem gibt die Messe ihr Stelldichein als Open-Air-Veranstaltungsort, und wir sind alle gespannt wie gut das hinhaut.

Wir sind hier aber eine Musikkolumne, und die Musik beim Stuttgart Festival ist der Rede allemal wert: das Line-Up ist stimmig, einige Künstler kommen zum ersten Mal nach Stuttgart und andere zumindest zum ersten Mal auf eine große Stuttgarter Bühne. In der Bildergalerie zeigen wir neun Acts, die am Freitag und Samstag einen Besuch wert sind. Warum neun? Weil neun cooler als zehn ist.