Die Stadt lächelt. Die ganze Stadt? Noch nicht. Doch es gibt viele positive Beispiele. In unserer kleinen Serie stellen wir freundliche Menschen vor und malen uns dazu fröhliche Gesichter aus.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stuttgart - Dorothea Huber aus Stuttgart hatte in dieser Woche ein Erlebnis, das sie fröhlich macht, so oft sie daran denkt. „Ich war beim Lidl im Fasanenhof einkaufen. Lebensmittel und eine Orchidee aus dem Sonderangebot. Ich packte alles in meinen Einkaufswagen und schob diesen an die Kasse. Hinter mir war ein Mann mittleren Alters, der offensichtlich unter Zeitdruck stand. „Hen Sie’s eilig? Ganget Se vor!“, sagte ich, wie ich es öfter mache. Der Mann strahlte, bedankte sich und bezahlte.

 

Als ich an der Reihe war, nahm die Kassierin die Orchidee vom Band und stellte sie in meinen Wagen: ,Ist geschenkt!‘, sagte sie. Ich begriff nicht recht, zahlte und ging mit meinen Einkäufen nach Hause. Dort erst bemerkte ich beim Blick auf den Kassenbon, dass die Orchidee tatsächlich nicht abgerechnet worden war. Jetzt ging mir ein Licht auf: Bezahlt hatte die Orchidee der freundliche Mann, den ich vorbeigelassen hatte. Beim Hinausgehen hatte er sich noch mit einem Lächeln verabschiedet. Ich war gerührt. So etwas ist mir noch nie passiert.“

Haben Sie sich auch schon gefreut, weil Ihnen freundliche Menschen begegnet sind? Schreiben Sie uns – per Mail: lokales@stzn.de oder per Post: Stuttgarter Nachrichten, Postfach 10 44 52, 70039 Stuttgart, Stichwort: Lächeln.