Ende des Monats beginnen die Hauptarbeiten am Verflechtungsstreifen zwischen Kreuz Stuttgart und Dreieck Leonberg.

Stuttgart/Leonberg - Die Arbeiten am geplanten Verflechtungsstreifen auf der Autobahn 8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und dem Dreieck Leonberg starten Ende des Monats in die heiße Phase. Seit dieser Woche laufen die letzten Vorarbeiten, teilt das Regierungspräsidium Stuttgart mit. Dazu gehören Rodungen neben der Fahrbahn. Außerdem werden fünf Querungen für Leitungen unter der Fahrbahn durchgepresst.

 

Je nach Witterung soll dann Ende Februar die erste Hauptphase für den Verflechtungsstreifen beginnen, die innerhalb von neun Monaten beendet sein soll. Dieser ist eine neue vierte Fahrspur, die von der Auffahrt am Kreuz Stuttgart durchgängig ohne Spurwechsel bis zur Abfahrt A 81/Heilbronn am Leonberger Dreieck führt. Dies soll den Stau vor allem in den Hauptverkehrszeiten beim Einfädeln auf die A 8 Richtung Karlsruhe am Stuttgarter Kreuz miniminieren. In der Gegenrichtung ist die Autobahn bereits vierspurig ausgebaut. Dazu soll der Fahrbahnbelag in beiden Richtungen erneuert werden.

Sieben Fahrstreifen, aber verengt

Für die erste Hauptphase werden die Spuren in Richtung München verengt, in Richtung Karlsruhe wird der verengte Bereich verlängert. „Die Anzahl der vorhandenen Fahrstreifen bleibt mit wenigen Ausnahmen während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten“, teilt eine Sprechering des Regierungspräsidiums mit. Dabei werde man vor allem auf Abend- und Nachtstunden ausweichen. Dies ist etwa der Fall, wenn die Spurverengungen eingerichtet werden sowie wenn die Baustelle jeweils nach zweieinhalb Monaten umgebaut wird. Das wird insgesamt drei Mal der Fall sein.

Nötig ist dafür allerdings trockenes Wetter. Laut RP Stuttgart ist vorgesehen, einen Teil der Fahrstreifen über die Gegenfahrbahn laufen zu lassen. Gearbeitet wird zunächst in Richtung Karlsruhe, erst neben der Fahrbahn, dann auf den inneren Spuren. In der Gegenrichtung wird anschließend an den inneren und dann den äußeren Fahrspuren gewerkelt.

Auch der Parkplatz Sommerhofen wird erweitert

Zum Großprojekt, das mit rund 37 Millionen Euro veranschlagt ist, gehören auch der bereits fertige Brückenneubau Rotes Steigle, ein Regenrückhaltebecken für das Mahdental, eine neue Unterführung für die Landesstraße 1189 zwischen Büsnau und Magstadt sowie der Aus- und Umbau des Parkplatzes Sommerhofen. „Aufgrund der hohen Nachfrage nach Lkw-Stellplätzen werden die gesamten Asphaltfahrbahnen und die Parkflächen ausgebaut und zusätzlich zu den drei vorhandenen 13 neue Stellplätze geschaffen“, erklärt eine RP-Sprecherin.

Der Zeitplan mit neun Monaten Hauptbauzeit ist ehrgeizig, soll laut Regierungspräsidium aber durch eine Sechs-Tage-Woche unter Ausnutzung des Tageslichtes gehalten werden. Es sei aber zusätzlich geplant, für bestimmte Arbeiten auch Sonn- und Feiertage sowie die Nachtzeiten auszuweichen. Der Abschnitt zwischen dem Kreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg-Ost bündelt den Verkehr der A 8 zwischen München und Karlsruhe und den Verkehr der A 81 zwischen Singen und Würzburg. „Die vorhandene dreistreifige Fahrbahn in Richtung Karlsruhe kann die hohe Verkehrsmenge von im Schnitt 150 000 Fahrzeugen am Tag nicht mehr abwickeln“, erläutert die Sprecherin des Regierungspräsidiums.