Drei Tage lang haben die Menschen in Stuttgart-Plieningen ihr Dorffest gefeiert. Dabei hat es auch ein paar Neurungen gegeben. Wir haben uns umgeschaut und einige Eindrücke gesammelt.

Plieningen - Die Mädchen von der Jazztanzabteilung des TV Plieningen bewegen sich zu Mark Ronsons „Uptown Funk“, die Sonne strahlt, und der Vorplatz der Zehntscheuer ist voller Besucher. Wieder vollbringt Plieningen Unmögliches: ein Dorffest in der Großstadt. So ist es Tradition. Bereits zum 42. Mal feiert Plieningen sein Fest. Der Bezirk zeigt damit, dass er stolz ist auf die Tradition eines bis 1942 unabhängigen Fleckens.

 

Dieses Mal mussten die Organisatoren des Fests räumliche Kompromisse eingehen. Da sich erst frisch gelegte Fliesen von der Martinskirche wieder lösten, musste mit Metallzäunen ein Sperrbezirk rund um das Kirchengebäude gezogen werden. Gerüste und Gitter standen deshalb auf dem Kirchenvorplatz, auf dem sonst an den Dorffesten gefeiert worden ist. Die Plieninger verschmerzten das aber auf ihre Weise und standen mit ihren Getränken eben etwas dichter beieinander. Bei einem Dorffest geht es ja auch darum, Zusammenhalt zu zeigen.