Der Steinbeis-Verbund plant, hinter dem bestehenden Gebäude an der Filderhauptstraße 142 in Stuttgart-Plieningen einen Neubau für 90 Mitarbeiter zu errichten. Der Gestaltungsbeirat reagierte jüngst höchst begeistert auf die Erweiterungspläne.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Plieningen - Der Gestaltungsbeirat der Stadt Stuttgart reagierte jüngst mehr als begeistert auf die Pläne der Stuttgarter Architektin Eva Berlin für die Erweiterung des Steinbeis-Hauses in Plieningen. „Das bestehende Gebäude ist schon sehr schön, der Anbau darf nur nicht schlechter werden“, meinte der Züricher Architekt Patrick Gmür lediglich in scherzhaftem Ton, nachdem die Architekten, Stadtplaner und Landschaftsgärtner ihr Lob für die Pläne ausgesprochen hatten.

 

Der Steinbeisverbund plant, hinter dem bestehenden Gebäude an der Filderhaupt-straße 142 in Plieningen einen Neubau in der groben Form eines Dreiecks zu errichten. „Überlegungen hinsichtlich einer Erweiterung des Bestandsgebäudes gibt es bereits seit einigen Jahren“, sagt Katharina Graeber von Steinbeis. In den vergangenen zwei Jahren hätten sich die Pläne konkretisiert, da „die Interaktion und der Informationsaustausch innerhalb des Steinbeis-Netzwerks und zwischen den Unternehmen zunehmend wichtiger wird“, so Graeber. Laut der Architektin Eva Berlin sollen insgesamt 90 Mitarbeiter in den dreigeschossigen Anbau mit rund 2500 Quadratmeter Fläche ziehen. Möglicherweise wird dafür ein Gebäude in der Stuttgarter Innenstadt aufgegeben, dies ist laut Graeber jedoch noch nicht sicher.

Unklar, wann die Bauarbeiten beginnen

Optisch soll sich der Neubau in Plieningen an dem bestehenden Gebäude orientieren, allerdings soll anderthalb Meter höher gebaut werden. Des Weiteren erläutert Graeber: „Die Fassaden sind in Sichtbeton geplant mit einheitlichen und großzügigen Fensterelementen.“ Im Erdgeschoss soll ein großes Foyer mit einem kleinen Konferenzbereich sowie einer Lounge entstehen, die beiden oberen Geschosse sollen zu Büroflächen werden. „Eine Besonderheit ist, dass ein dreigeschossiges Atrium alle drei Geschosse miteinander verbindet“, sagt Graeber. Der bisherige Haupteingang soll der Haupteingang zu den beiden Gebäuden bleiben, das bestehende Gebäude soll über einen gläsernen Gang mit dem Neubau verbunden werden.

Derzeit ist noch nicht geklärt, wann mit den Bauarbeiten für den Neubau an der Filderhauptstraße begonnen wird. Nach der positiven Reaktion des Gestaltungsbeirats dürfte es aber voraussichtlich nicht mehr allzu lange dauern, bis die Baugenehmigung erfolgt und in Plieningen die Bauarbeiter anrücken.