Nach dem Großeinsatz der Polizei gegen rivalisierende Banden in Stuttgart und Ludwigsburg sind gegen sieben Mitglieder Verfahren wegen diverser Delikte eingeleitet worden. Das teilte die Polizei am Montag mit. Die jungen Männer seien aber wieder auf freiem Fuß.

Stuttgart/Ludwigsburg - Nach einem Großeinsatz der Polizei gegen rivalisierende Banden in Stuttgart und Ludwigsburg sind sieben Mitglieder vorübergehend festgenommen worden. Es seien Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die jungen Männer seien aber wieder auf freiem Fuß. Zuerst hatte es geheißen, es seien 20 Personen festgenommen worden.

 

Nachdem es im Internet Hinweise auf einen Aufmarsch in Stuttgart gegeben hatte, versuchte die Polizei mit Kontrollen eine Eskalation zu vermeiden. Am Stuttgarter Westbahnhof erteilten die Beamten am Sonntagnachmittag 50 Platzverweise. Sie beschlagnahmten zwei Messer, einen Teleskopschlagstock sowie Pyrotechnik. Etwa 150 Menschen seien am frühen Sonntagabend in Ludwigsburg „zu einer weiteren Machtdemonstration aufgetaucht“.

Sie trafen dort auf Mitglieder „einer rivalisierenden, vornehmlich kurdischstämmigen Gruppierung“. Mehrere Hundert Polizeibeamte waren im Einsatz, um die Männer auseinanderzuhalten. Ein Beamter brach sich bei den Rangeleien die Hand, ein Mitglied der kurdischstämmigen Gruppe wurde laut eines Polizeisprechers leicht verletzt. Gegen 23 Uhr war der Einsatz beendet.