Das neue Elektroauto von Daimler wird im Bremer Mercedes-Werk gebaut. Ende des Jahrzehnts soll der erste EQ im Werk in Sebaldsbrück in Serie gehen und eine Reichweite von 500 Kilometern haben.

Bremen - Daimler will sein neues Elektroauto nach den Worten von Daimler-Chef Dieter Zetsche in seinem Bremer Werk fertigen. „Wir werden auch hier auf die Kompetenz und Expertise aus Bremen setzen“, sagte Zetsche am Donnerstag bei einer Konferenz des „Weser-Kuriers“. Ende des Jahrzehnts solle der erste EQ im Werk in Sebaldsbrück in Serie gehen und eine Reichweite von 500 Kilometern haben, zitiert die Zeitung den Daimler-Chef.

 

Norddeutsche Werke spielen Schlüsselrolle

Unter der neuen Marke EQ bündelt Daimler künftig alle Elektro-Aktivitäten - von der Elektrifizierung der Fahrzeuge über Produktion von Energiespeichern bis zum nachhaltigen Batterierecycling. Bis 2019 soll das erste Fahrzeug der neuen Marke - ein Stadtgeländewagen - in Serie gehen. Das hatte Daimler beim Autosalon in Paris angekündigt.

Schon vor einigen Wochen hatte Zetsche vor Hamburger Journalisten gesagt: „Die norddeutschen Werke spielen dabei eine Schlüsselrolle.“ Das erste EQ-Fahrzeug werde wohl in Bremen produziert, sagte Zetsche damals. Nun steht die Entscheidung fest. Sowohl für Bremen als auch für das Werk Sindelfingen bei Stuttgart hatte der Konzern bereits Absichtserklärungen mit dem Betriebsrat unterschrieben, in denen es um die Produktion von E-Autos an beiden Standorten geht.