Die Jury der Aktion „Stuttgarter des Jahres“ hat getagt. Die zehn Gewinner werden demnächst informiert. Mit dem „Stuttgarter des Jahres“ wollen die Stuttgarter Versicherung und die Stuttgarter Zeitung ehrenamtlich engagierte Menschen würdigen.

Stuttgart - „Verdient hätte den Preis fast jeder der Vorgeschlagenen“, sagt Frank Karsten, der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Versicherung, während der Jurysitzung zum „Stuttgarter des Jahres“. Aus mehr als 200 Einsendungen müssen die sechs Jurymitglieder zehn auswählen, die am Montag, 31. März, bei einem Festakt in den Wagenhallen ihren Pokal und das Preisgeld in Höhe von jeweils 3000 Euro in Empfang nehmen werden. Mit dem „Stuttgarter des Jahres“ wollen die Stuttgarter Versicherung und die Stuttgarter Zeitung ehrenamtlich engagierte Menschen würdigen.

 

Neben Frank Karsten und Joachim Dorfs, dem Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung, gehören Ingrid Macher, die Rektorin der Rosensteinschule, Schwester Margret, die Leiterin der Franziskusstube, der Tänzer Eric Gauthier und der VfB-Torhüter Sven Ulreich zur Jury. „Als ich angefangen habe, meine Favoriten anzukreuzen, hatte ich plötzlich fast auf jedem Blatt ein Kreuz“, beschreibt Sven Ulreich das Dilemma bei der Auswahl. Ähnlich sieht das die Franziskanerschwester Margret: „Es waren derartig viele sehr gute Vorschläge dabei, dass ich mit all denjenigen fast Mitleid hatte, die nicht zum Zuge gekommen sind.“

Die Juroren sind sich einig gewesen

Alle Juroren sind gut vorbereitet in die Sitzung gekommen. Jeder hatte sich zuvor eine Meinung gebildet. „Die Zahl der Übereinstimmungen war aus meiner Sicht überraschend groß“, sagt Frank Karsten. Die Lehrerin Ingrid Macher hat ihre Favoriten bereits klar identifiziert. „Ich habe lange über den Vorschlägen gebrütet, aber jetzt bei der Jurysitzung stelle ich fest, dass ich mit meiner Meinung in etlichen Fällen nicht allein bin.“ Eric Gauthier bringt die gemeinsame Meinung der Juroren bei all der Auswahlmühe auf den Punkt: „Was ist das für eine herrliche Arbeit, wenn man andere Menschen glücklich machen kann?“

Joachim Dorfs hebt hervor, dass es gelungen sei, die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche mit den zehn Preisträgern abzudecken, ohne dass das zuvor so festgelegt worden wäre. „Wir haben Gewinner aus dem sozialen Bereich, der Kultur, dem Sport, der Wirtschaft und auch aus der Politik.“ Dieses weite Spektrum spiegele die Gesamtheit der Vorschläge durchaus wider.

Auch 2015 wird der Ehrenamtspreis ausgelobt

Die Gewinner und ihre Paten werden nun telefonisch und schriftlich informiert. Aber auch alle diejenigen, die diesmal nicht zum Zuge gekommen sind, erhalten ein Schreiben von der Stuttgarter Versicherung und der Stuttgarter Zeitung. Beide Unternehmen bedanken sich jetzt schon für die Teilnahme und laden alle Interessierten ein, beim Stuttgarter des Jahres 2015 wieder oder auch zum ersten Mal mitzumachen. Eines hat die Wahl jedenfalls schon gezeigt: diese Stadt ist voller Engagierter, die zu ehren sich lohnt.

Der Stuttgarter des Jahres

Der Preis Die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Versicherungsgruppe zeichnen zum ersten Mal ehrenamtlich engagierte Menschen aus. Dazu stiften sie den Preis „Stuttgarter des Jahres“, der mit insgesamt 30 000 Euro dotiert ist. Gesucht wurden zehn Personen, die sich vorbildlich in der Gesellschaft einbringen. Das konnte die Frau sein, die sich um ihre kranke Nachbarin kümmert; der Fußballtrainer, der auch mal einen Ämtergang für die Eltern seiner Spieler mit Migrationshintergrund macht; die Musiktherapeutin, die Kindern aus weniger betuchten Familien kostenlos Klavierunterricht gibt.
Die Jury
Sechs Juroren haben jetzt entschieden, welche zehn Kandidaten den Preis in Höhe von je 3000 Euro erhalten: Eric Gauthier . Er ist Chef der Gauthier Dance Kompanie und tritt mit seinem Ensemble unter anderem in Kindergärten, Jugendzentren und Altenheimen auf. Schwester Margret. Sie ist Ordensschwester und leitet die Franziskusstube für Obdachlose unter der Paulinenbrücke. Ingrid Macher. Sie leitet die Rosensteinschule im Stuttgarter Norden. Die Schule war viele Jahre eine Brennpunktschule. Heute herrscht dort ein partnerschaftliches Miteinander unter Schülern und Lehrern. Sven Ulreich. Der VfB-Torhüter setzt sich für krebskranke Kinder an einer Klinik in Tannheim, einem Ortsteil von Villingen-Schwenningen, ein. Außerdem saßen der Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung, Joachim Dorfs, und Frank Karsten, der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Versicherungsgruppe, in der Jury.

Die Paten Das Besondere am „Stuttgarter des Jahres“ ist, dass sich die Gewinner nicht selbst bewerben konnten, sondern von sogenannten Paten vorgeschlagen werden mussten. Insgesamt sind mehr als 200 Vorschläge sind in der Redaktion eingegangen. Die Stuttgarter Versicherungsgruppe und die Stuttgarter Zeitung bedanken sich auf diesem Wege schon einmal für die rege Teilnahme. In diesen Tagen werden die Paten und die Gewinner informiert. Aber auch alle anderen Teilnehmer erhalten ein Schreiben von der Stuttgarter Versicherung und die Stuttgarter Zeitung.