Die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Versicherungsgrupppe loben erneut einen Preis für engagierte Bürger aus. Sechs Juroren wählen die Stuttgarter des Jahres aus. Teilnahmeschluss ist der 30. November.

Stuttgart - "Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen.“ Das sagte ein halbes Jahrhundert vor Christi Geburt der chinesische Philosoph Konfuzius. Ein Licht anzünden wollen auch die Stuttgarter Versicherungsgruppe und die Stuttgarter Zeitung – ein Licht für das Ehrenamt in der Stadt. Zum zweiten Mal loben die beiden Unternehmen deshalb den Preis „Stuttgarter des Jahres“ aus. Diese Wiederholung ist die Konsequenz aus dem großen Erfolg der ersten Preisverleihung im Jahr 2013.

 
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Unter den damaligen Gewinnern war unter anderem Barbara Spehr, die sich seit mehr als 20 Jahren im Verein Schlupfwinkel für Kinder und Jugendliche einsetzt, die auf der Straße leben. Mit dabei war Georg Gewargis, der jeden Nachmittag im Hans-Rehn-Stift in Rohr Zeit mit den dort lebenden Senioren verbringt, ihnen vorliest oder mit ihnen spielt. Einer der Preisträger war Uwe Bodmer, der sich im Stuttgarter Ortsverband des Kinderschutzbunds engagiert und schon zahlreichen Familien geholfen hat; oder der Jungunternehmer Martin Kluck, der in seiner Freizeit mit einem T-Shirt-Projekt zwei Grundschulen in Tansania unterstützt.

Die damalige Jury mit dem Tänzer Eric Gauthier, der Franziskaner-Schwester Margret, der Schulrektorin Ingrid Macher, dem VfB-Torhüter Sven Ulreich sowie dem StZ-Chefredakteur Joachim Dorfs und dem Vorstandsvorsitzenden der Stuttgarter Versicherungsgruppe, Frank Karsten, hatten im wahren Wortsinn die Qual der Wahl unter mehr als 200 Vorschlägen. „Verdient hätte den Preis fast jeder der Vorgeschlagenen“, sagte Frank Karsten. „Wir hatten Gewinner aus dem sozialen Bereich, der Kultur, dem Sport und der Wirtschaft“, erklärte Joachim Dorfs. Das wird bei der zweiten Auflage des „Stuttgarter des Jahres“ nicht anders sein: Schließlich engagiert sich fast jeder dritte Stuttgarter ehrenamtlich, bundesweit ist es etwa jeder vierte Deutsche. Und Ehrenamtler tun sich normalerweise nicht selbst mit ihrem Engagement hervor. Als stille Helden wirken sie im Hintergrund. Deshalb haben wir uns erneut für ein Patenmodell entschieden. Schreiben Sie uns, wenn Sie meinen, den „Stuttgarter des Jahres“ zu kennen.

Der stellvertretende StZ-Lokalchef Ralf Gunkel erklärt die Aktion im Antenne-1-Interview:

Weil das Engagement so unterschiedlich ist, wird es erneut keinen ersten, zweiten oder dritten Platz geben. Die zehn Gewinner erhalten jeweils 3000 Euro. Und natürlich sind neben den Gewinnern und den zahlreichen Ehrengästen auch die Paten zu der großen Abschlussveranstaltung am 23. März 2015 eingeladen.

Die Juroren

Folgende vier Juroren werden neben Frank Karsten und Joachim Dorfs aus den Vorschlägen die Gewinner auswählen:

Monika Renninger leitet das evangelische Bildungszentrum Hospitalhof. Die Pfarrerin arbeitet seit 2005 im Leitungsteam der Nacht der Offenen Kirchen. Bis 2012 war sie Vorsitzende der Drogenberatungsstelle Release.

Uwe Hück ist Porsche-Betriebsratsvorsitzender. Der gelernte Autolackierer war Thaiboxer und wurde zweimal Europameister. Hück engagiert sich unter anderem in der Initiative „Respekt!“ Im Jahr 2013 hat er die „Lernstiftung Hück“ gegründet.

Anja Wicker holte bei den Paralympics 2014 in Sotschi Gold im Biathlon. Die querschnittsgelähmte Wintersportlerin startet für den MTV Stuttgart und studiert in Tübingen Sportwissenschaft.

Patrick Bopp ist nicht nur Sänger und Mitbegründer der A-cappella-Gruppe Die Füenf. Er leitet auch die Band und den Chor der Vesperkirche, wo er regelmäßig mit Obdachlosen musiziert.

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Paten gesucht

Das Besondere am „Stuttgarter des Jahres“ ist, dass die Gewinner sich nicht selbst bewerben dürfen, sondern von sogenannten Paten vorgeschlagen werden müssen. Schreiben Sie uns Ihren Vorschlag. Begründen Sie, warum diese Person für Sie der „Stuttgarter des Jahres“ ist, und hinterlassen Sie uns Ihre Kontaktdaten. Schreiben Sie an: Stuttgarter Zeitung, Ralf Gunkel, Stichwort Stuttgarter des Jahres, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart; per Mail an stuttgarter-des-jahres@stz.zgs.de oder online unter www.stuttgarter-des-jahres.de. Der Teilnahmeschluss ist am 30. November.

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Die Initiatoren des Ehrenamtspreises

Die Stuttgarter Der Vorsorgeversicherer mit über 100-jähriger Tradition bietet private Altersvorsorge, Unfall-, Berufsunfähigkeits-, Pflege- und Risikoabsicherung an. Die Stuttgarter beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit stellt er die Bedürfnisse seiner Kunden in den Mittelpunkt. 2013 wurde Die Stuttgarter zum fünften Mail von „Focus Money“ zum besten Maklerversicherer in der Kategorie Lebensversicherung ausgezeichnet. Weitere Infos unter www.stuttgarter.de.

Stuttgarter Zeitung Die StZ ist eine Tageszeitung mit einer verkauften Auflage von rund 150 000 Exemplaren. Sie nimmt für sich in Anspruch, eine Regionalzeitung mit überregionalem Anspruch zu sein. Sie steht mit überregionalen Zeitungen im Wettbewerb, setzt aber gleichzeitig deutliche regionale und lokale Schwerpunkte. Darüber hinaus verfügt die Stuttgarter Zeitung über eine eigene Online-Redaktion, die für die redaktionellen Inhalte im Internet unter www.stuttgarter-zeitung.de zuständig ist.