Kann der Trainer weitermachen – oder nicht? Das Kickers-Präsidium äußert sich nach der Niederlage bei Schlusslicht Nöttingen bislang nicht über die Situation von Trainer Alfred Kaminski.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Nach dem 1:2 beim FC Nöttingen ist bei den Stuttgarter Kickers mächtig viel Dampf im Kessel. Am Donnerstag war Sportdirektor Michael Zeyer beim Fußball-Regionalligisten zurückgetreten, am Samstag gab eine peinliche Niederlage beim damaligen Schlusslicht Nöttingen – und nun gerät Trainer Alfred Kaminski ins Kreuzfeuer der Kritiker, nachdem die Saisonleistungen der Blauen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und die Fans in Nöttingen vor Frust tobten. Wie geht es weiter rund um den ADM-Sportpark? Am Samstag war niemand aus dem Präsidium oder dem Aufsichtsrat zu erreichen. Lediglich der kaufmännische Leiter Marc-Nicolai Pfeifer war zu einer Aussage bereit. „Am Montag um 14 Uhr findet die nächste Trainingseinheit statt.“ Und wer wird sie leiten? „Nach jetzigem Stand Alfred Kaminski.“

 

Ist es die Ruhe vor dem Sturm, die den nicht unumstrittenen Coach den Job kosten könnte? Vielleicht, der 52-Jährige lässt sich darüber auf keine Diskussion ein und erledigt seine Arbeit. „Wir werden die Situation aufarbeiten und analysieren, ich werde bis zum Training eine Videoanalyse durchführen“, sagt Kaminski, nicht ohne eine schonungslose Kritik über seine Spieler folgen zu lassen. „Es war eine Frechheit, was einige geboten haben“, faucht der Kickers-Trainer, „einige Spieler können nicht mit Druck umgehen. Das wird Konsequenzen nach sich ziehen.“ Kaminski scheint gewillt, härter durchzugreifen – die Frage lautet allerdings: Trauen die Gremien der Blauen es ihm noch zu, die verfahrene Karre wieder auf den richtigen Weg zu bugsieren?

Stuttgarter Kickers - Regionalliga

Nächstes Spiel

lade Widget...

Tabelle

lade Widget...
Komplette Tabelle