Das Spiel war nichts für schwache Nerven, aber die Partie zwischen der besten Rückrunden-Mannschaft und dem Spitzenreiter der dritten Fußball-Liga hielt, was sie versprochen hatte. Die Stuttgarter Kickers und der 1. FC Heidenheim trennten sich 3:3.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Das Spiel war nichts für schwache Nerven, aber die Partie zwischen der besten Rückrunden-Mannschaft und dem Spitzenreiter der dritten Fußball-Liga hielt, was sie versprochen hatte. Die Stuttgarter Kickers und der 1. FC Heidenheim trennten sich vor 6360 Zuschauern 3:3 (1:0), nachdem die Gastgeber bereits 3:0 geführt hatte.

 

Doch die Gäste von der Ostalb kamen durch einen Doppelschlag von Tim Göhlert sowie Florian Niederlechner (56., 57. Minute) nochmals zurück ins Spiel – und durch Michael Thurks Ausgleichstreffer (66.) zu einem Punkt. „Die Kickers waren 60 Minuten lang die besser Mannschaft“, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt, „aber es spricht für unsere Moral, wie wir dann noch mal eiskalt zurückgeschlagen haben.“ Heidenheim hatte sogar noch zwei gute Möglichkeiten zum Siegtreffer, „aber das hätte die Leistung der Kickers geschmälert“. Die waren bereits in der neunten Minute durch einen Volleyschuss von Elia Soriano in Führung gegangen, der danach noch Pech bei einem Lattenkopfball hatte.

Nach der Pause schien die Partie eigentlich schon gelaufen, als die Kickers durch Fabio Leutenecker (47.) und Enzo Marchese (52.) auf 3:0 erhöhten. „Vielleicht waren wir da etwas zu euphorisch“, sagte der Abwehrspieler Fabian Gerster zu. Und der Kickers-Trainer Horst Steffen gab zu: „Ich bin schon sauer.“ Schließlich dürften durch diesen ersten Punktverlust nach zuletzt acht Heimsiegen auch die letzten Chancen auf den dritten Tabellenplatz verspielt worden sein.