In der dritten Fußball-Liga gewinnen die Stuttgarter Kickers 2:0 beim SV Wehen Wiesbaden – auch dank ihres Torhüters Günay Güvenc.

Stuttgart - Zwei Auswärtsspiele, vier Punkte – die Stuttgarter Kickers dürfen mit der Bilanz 2013 bislang zufrieden sein. Gestern siegte der Fußball-Drittligist im Nachholspiel beim Tabellenzehnten SV Wehen Wiesbaden 2:0 (1:0) – mit etwas Glück und dank eines starken Günay Güvenc im Tor. „Wir hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen“, sagte der Kickers-Trainer Gerd Dais, der seine Elf gegenüber dem 1:1 in Halle am Wochenende auf vier Positionen verändert hatte.

 

Überraschend gingen die Stuttgarter mit einer 1:0-Führung in die Pause. Die einzige echte Chance nutzte Sandrino Braun zu seinem zweiten Saisontreffer (39.). Nach einer Flanke von Nicolai Groß attackierte Michael Wiemann Enzo Marchese im Strafraum. Während der Großteil der Spieler auf den Elfmeterpfiff wartete, reagierte Braun am schnellsten und traf aus 13 Metern flach ins Eck. Es war eine der wenigen Torraumszenen, die die 2187 Zuschauer in der Wiesbadener Brita-Arena vor der Pause zu sehen bekamen. Auch die Heimelf tat sich schwer, zumal sie kurzfristig auf ihren Torjäger Zlatko Janjic (Magen-Darm-Infekt) verzichten musste.

Und die besten Chancen vereitelte der Kickers-Schlussmann Günay Güvenc. Zunächst lenkte er einen Kopfball von Dominik Stroh-Engel (34.) mit einem großartigen Reflex um den Pfosten. „Ich weiß selbst nicht, wie ich den gehalten habe“, sagte Güvenc, der auch gegen Alf Mitzel (55.) und Marco Christ (57.) klärte. Glück hatte er zudem. Zweimal landete der Ball an der Querlatte (60./87.), und einmal verweigerte der Schiedsrichter Stroh-Engel einen Treffer, da er ein Handspiel gesehen haben will.

Die Kickers indes erzielten in der 77. Minute mit ihrer zweiten guten Chance das 2:0 durch Mahir Savranlioglu. Dennoch sagte Dais erneut: „Wir haben noch Steigerungspotenzial in der Offensive.“