Die Stuttgarter Kickers warten weiter auf den zweiten Heimsieg in der Fußball-Regionalliga. Der Absteiger aus der dritten Liga lässt nach der Niederlage gegen Saarbrücken den Kontakt zu den vorderen Plätzen abreißen und muss derzeit sogar eher nach unten schauen.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Es war das siebte Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers. Und nach dem 0:1 (0:1) gegen den 1. FC Saarbrücken warten die Blauen weiter auf den zweiten Sieg. Die Folge dieser schlechten Bilanz: Der Absteiger aus der dritten Liga lässt den Kontakt zu den vorderen Plätzen abreißen und muss derzeit sogar eher nach unten schauen. Davon wollte Sportdirektor Michael Zeyer nach der Partie allerdings nichts wissen: „Das ist nicht das Thema. Wir bereiten das nächste Spiel vor. Zumal es diesmal nicht viel zu kritisieren gibt. Wir haben alles gegeben, nur die Tore nicht gemacht.“ Auch Mittelfeldspieler Sandro Abruscia versuchte, die Partie als Mutmacher zu werten: „Wir waren das klar bessere Team, wenn wir immer so auftreten, werden wir unsere Punkte machen.“ Es klang wie eine Durchhalteparole. Denn zum passablen Spiel gehört auch die Erkenntnis, das die Blauen vor dem gegnerischen Tor nicht clever und nicht konsequent genug waren, in manchen Situationen auch zu mutlos.

 

Die Kickers hatten die Partie vor 2460 Zuschauern – darunter Heidenheims Trainer Frank Schmidt und Leipzigs Scout Helmut Groß – von Beginn an dominert. Über die Schaltstationen Abruscia und Sebastian Mannström kombinierten sie sich flott durchs Mittelfeld. Die beste Chance vergab Mijo Tunjic, der nach einem Solo freistehend scheiterte (23.). Danach folgte die kalte Dusche: Bei einem Pass in die Schnittstelle der Kickers-Abwehr sah Verteidiger Marco Kaffenberger nicht gut aus, der starke Patrick Schmidt, in der U 17 und U 19 für den VfB Stuttgart am Ball, nutzte dies zur Saarbrücker Führung (35.). Die Kickers schüttelten sich kurz und gaben weiter Gas. Mannström verpasste eine Hereingabe von Lukas Scepanik nur haarscharf (41.). Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild. Auch wenn das Spiel der Kickers nicht mehr ganz so flüssig lief, war der Ausgleich mehrmals möglich. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen“, sagte Trainer Alfred Kaminski.

Die unbefriedigende Punktebilanz kann aber keiner wegdiskutieren. Die Blauen konnten in 13 Partien nur 15 Zähler sammeln – im Gazi-Stadion magere sechs Punkte. Darum geht es im Leistungssport, und deshalb steht Kaminski in der Kritik. Der Druck, auch von der Vereinsführung, wächst mit jedem nicht gewonnenen Spiel. Wie es weitergeht? Zunächst mit dem Spiel an diesem Samstag (14 Uhr) beim FK Pirmasens.

Stuttgarter Kickers - Regionalliga

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