Die Stuttgarter Kickers haben am Samstag das wichtige Spiel gegen Eintracht Trier gewonnen. Lesen Sie im Liveticker den Spielverlauf nach.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Kurz vor dem Spiel war über Degerloch am Samstag noch ein Regenguss heruntergegangen, dennoch standen die Stuttgarter Kickers am Ende nicht wie die begossenen Pudel da. Das lag zum einen daran, dass sich im Laufe der 90 Minuten die Sonne hatte blicken lassen, aber vor allem an dem hart erkämpften 2:1-(0:1-)Sieg im Abstiegsduell der Regionalliga gegen Eintracht Trier. Damit bleiben die Blauen vor der letzten Begegnung der Saison am nächsten Samstag (14 Uhr) bei 1899 Hoffenheim II als Tabellen-13. gerade noch über dem Strich – und so soll es auch bleiben. „Wir fahren mit dem Ziel dorthin, zu gewinnen“, sagte Kickers-Trainer Tomasz Kaczmarek.

 

Dieses Unterfangen fiel seiner Mannschaft am Samstag schwerer als nach zuletzt vier Heimsiegen erwartet. Was aber auch am Gegner lag. Eintracht Trier präsentierte sich jedenfalls stärker, als es der drittletzte Tabellenplatz hatte vermuten lassen – und ging nach einer guten Anfangsphase der Kickers in der 26. Minute sogar „wie aus heiterem Himmel“ (Kickers-Spieler Josip Landeka) in Führung.

Hoffnung auf ein gefühltes Heimspiel

Eine Flanke von links köpfte Torjäger Muhamed Alawie mit seinem 22. Saisontreffer zum 1:0 ein. Vorausgegangen war ein dummes Foul von Kickers-Kapitän Daniel Schulz, der sich aber im Laufe der zweiten Hälfte steigerte. Wie die gesamte Mannschaft. Kaczmarek erklärte später: „Ich habe in der Pause gesagt, wir können heute nur als Mannschaft gewinnen.“ Ersatzspieler eingerechnet.

Nachdem Stürmer Shqipon Bektasi in der 52. Minute eine Flanke nur noch zum 1:1 über die Linie hatte drücken müssen, begann die beste Phase der Kickers. Die der Trainer mit seinen Wechseln noch untermauerte. Erst kam Sebastian Mannström, dann Mijo Tunjic – und der bereitete in der 76. Minute mustergültig den Siegtreffer vor, den der Finne Mannström erzielte. Wobei Gäste-Coach Rudi Thömmes zurecht anmerkte: „Wenn man solche Böcke in der Abwehr schießt wie wir, kann man nicht gewinnen.“ Er sprach damit den Fehler von Josef Cinar an – den die Kickers dankend angenommen hatten. Und die 4180 Zuschauer auch. Jetzt hoffen die Verantwortlichen zum Saisonabschluss in Hoffenheim auf ein gefühltes Heimspiel – acht Busse sind schon reserviert.