Der Countdown läuft. An diesem Samstag zeigt das letzte Testspiel der Stuttgarter Kickers vor der Drittliga-Saison beim SV Sandhausen. Insgesamt hat der Verein den Spieleretat um gut eine halbe Million Euro erhöht.

„Die Anspannung ist noch nicht so richtig da“, sagt der Kickers-Trainer Horst Steffen eine Woche vor dem Saisonstart in der dritten Liga gegen Fortuna Köln. Aber sie wird kommen, ganz sicher. Spätestens nach dem letzten Test an diesem Samstag beim Zweitligisten SV Sandhausen. Dann läuft der Countdown. Mit welchem Gefühl? „Konditionell sind wir schon auf einem guten Niveau, spielerisch und taktisch könnte es noch besser sein“, sagt der Trainer, „deswegen kann es auch noch ein paar Wochen dauern, bis wir da sind, wo ich es mir wünsche.“ Andererseits lief letztes Jahr die Vorbereitung auch nicht optimal, um dann mit einer starken Leistung (trotz Niederlage) in Wehen zu starten. Am Ende sprang bekanntlich der vierte Platz raus.

 

Und jetzt? „Wir wollen uns verbessern“, sagt der Sportdirektor Michael Zeyer – ohne deswegen gleich vom Aufstieg zu sprechen. „Das haben wir in der vergangenen Saison ja auch nicht getan.“ Dennoch scheinen die Vorzeichen besser, bei neun Neuzugängen, die vor allem die Breite des Kaders vergrößern. Zeyer: „Letztes Jahr hatten wir mit einigen Altlasten zu kämpfen, in diesem Sommer hatten wir finanziell mehr Spielraum“ – nachdem der Spieleretat von 2,2 Millionen Euro um gut eine halbe Million Euro gestiegen ist und zuletzt noch Tobias Pachonik (Nürnberg) verpflichtet werden konnte. „Es ist dieses Mal auch leichter gewesen, Spieler zu überzeugen, zu uns zu kommen“, sagt Zeyer. Nicht nur wegen des Geldes, sondern auch der Perspektive. Wie sagte der Kapitän Enzo Marchese: „Wir wollen wieder oben mitspielen und die Fans mit Offensivfußball begeistern.“