Mahle kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurückblicken. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 13 Prozent auf mehr als 6,9 Milliarden Euro. Grund dafür ist unter anderem die Mehrheitsübernahme des Klimaanlagenbauers Behr.

Mahle kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurückblicken. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 13 Prozent auf mehr als 6,9 Milliarden Euro. Grund dafür ist unter anderem die Mehrheitsübernahme des Klimaanlagenbauers Behr.

 

Stuttgart - Schwierigkeiten auf dem europäischen Automarkt und der starke Euro machen dem Kolbenspezialisten Mahle zu schaffen. Im vergangenen Jahr bewahrte nur die Mehrheitsübernahme des Klimaanlagenbauers Behr den Autozulieferer vor einem Umsatzrückgang. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 13 Prozent auf mehr als 6,9 Milliarden Euro, wie Mahle-Chef Heinz Junker am Donnerstag in Stuttgart sagte.

Der Einstieg bei Behr und die Akquisition eines US-Unternehmens schlugen dabei mit 956,7 Millionen Euro zu Buche. Ohne diese Summe wäre der Umsatz vor allem wegen „dramatischer“ Währungseffekte zurückgegangen, so der Firmenchef. Diese belasteten den Umsatz mit 311,7 Millionen Euro.

Auch beim Gewinn machte sich die Übernahme bemerkbar

Auch beim Gewinn machte sich die Übernahme bemerkbar. Der Überschuss stieg von 149 Millionen Euro im Vorjahr auf 236 Millionen Euro. Mahle hatte seinen Anteil an Behr im vergangenen Mai auf 51 Prozent aufgestockt.

2011 hatten die Stuttgarter bereits Anteile von Behr gekauft und die Firma aus einer finanzieller Schieflage gerettet. Seit Oktober schlägt der Klimaanlagenbauer in der Bilanz von Mahle voll zu Buche.

Entsprechend stieg auch die Zahl der Mitarbeiter: Zuletzt beschäftigte Mahle 64 345 Menschen an den mehr als 140 Standorten. Der Anstieg um 16 683 Beschäftigte liegt den Angaben zufolge fast ausschließlich an der Behr-Übernahme.

Für 2014 rechnet der Autozulieferer weiter mit einem Umsatz von rund zehn Milliarden Euro - auch wegen positiver Impulse seit Jahresbeginn. Im ersten Quartal habe Mahle bereits einen Umsatz von 2,5 Milliarden verbucht, sagte Junker. Und das Unternehmen will weiter wachsen: So sollen im laufenden Jahr etwa vier neue Werke in China und Indonesien die Produktion aufnehmen.