Ein echter Teamspieler, ein Vorbild, ein toller Techniker: Mit dieser Lobeshymne begründet der VfB Stuttgart die Vertragsverlängerung für den 31-jährigen Mittelfeldspieler Tamász Hajnal.

Belek - Die Lobeshymnen auf Tamàs Hajnal wollen gar nicht abreißen. Der 31-jährige Ungar sei ein echter Teamspieler, ein Musterprofi, der auf seinen Körper achte, ein Vorbild für die Jüngeren im Team, ein toller Techniker, ein helles Köpfchen und zudem der gute Geist im Teamgefüge, heißt es beim VfB. Und weil dies alles irgendwie zutrifft, haben die Stuttgarter nun in Belek die Vertragsverlängerung Hajnals um ein Jahr bis zum Sommer 2014 mit der Option auf eine weitere Saison bekannt gegeben, auch wenn der offensive Mittelfeldspieler „zuletzt ein bisschen hinten dran war“, wie es der Manager Fredi Bobic formuliert.

 

„Ich denke, ich konnte in den vergangenen beiden Jahren beim VfB einen wesentlichen Beitrag leisten“, sagt Tamás Hajnal, der sich in der Krisensaison 2010/11 als Winterneuzugang aus Dortmund kommend tatsächlich als der große Trumpf erwiesen hatte: „Im Gegenzug habe ich immer das Vertrauen des Vereins gespürt.“ Da es in dieser Spielzeit bisher keineswegs optimal für den ungarischen Nationalspieler lief, hat er seinen Stammplatz eingebüßt. Das spielte für Fredi Bobic aber nicht die entscheidende Rolle: „Tamás ist einer, dessen Erfahrung uns gut tut – und der ein echtes Vorbild ist.“

Dass ihm in Raphael Holzhauser und Daniel Didavi in Stuttgart zwei junge Konkurrenten erwachsen sind, ist dem Ballverteiler bewusst. „Mein Ziel ist es immer, so viele Spiele wie möglich zu machen“, sagt Hajnal, „aber ich bin keiner, der stänkert, wenn er draußen sitzt.“ Überdies hat er sich bereits ein weiteres fußballerisches Betätigungsfeld erschlossen. So nimmt der 31-Jährige, der in Deutschland auch für Schalke, Kaiserslautern und Karlsruhe spielte, an einem Sonderprogramm des ungarischen Verbands teil und erwirbt via Fernstudium die Trainerlizenz.