Dreieinhalb Millionen Besucher sind bisher auf den Stuttgarter Weihnachtsmarkt gekommen. Geöffnet sind die Buden auch noch am Samstag, 22. und am Sonntag, 23. Dezember.

Psychologie und Partnerschaft: Eva-Maria Manz (ema)

Stuttgart - Fünf Tage kürzer als im vergangenen Winter ist dieses Jahr der Weihnachtsmarkt in der Stuttgarter Innenstadt aufgebaut. Das ist kalendarisch bedingt und hat – wie die Veranstalter jetzt verkündeten – offenbar keine Auswirkungen auf die Besucherzahlen. Insgesamt seien bisher etwa dreieinhalb Millionen Menschen auf den Stuttgarter Weihnachtsmarkt gekommen. Vor allem die ersten beiden Adventswochenenden hätten viele Besucher genutzt, um sich in Stuttgart auf das Weihnachtsfest einzustimmen, sagt Andreas Kroll, der Geschäftsführer der Veranstaltungsgesellschaft In Stuttgart.

 

Buden, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren, hätten besonders großen Erfolg gehabt, sagt Marcus Christen, bei In Stuttgart zuständig für Stadtfeste und den Wasen. Ein Stand mit Gänseprodukten in der Dorotheenstraße sei gut angekommen, ebenso wie ein Mitmachangebot, bei dem Kinder selbst Schokofrüchte herstellen konnten oder auch ein neuer Stand mit Trachtenmode. „Wir hatten insgesamt mehr als 150 Busunternehmer hier, es sind 4500 Busse aus dem In- und Ausland gekommen. 55 Prozent der Reisegruppen seien aus Deutschland gewesen, ein Großteil davon aus Baden-Württemberg und den benachbarten Bundesländern. Erneut seien die meisten der ausländischen Gäste Schweizer gewesen, gefolgt von Italienern, Österreichern, Ungarn und Franzosen.

Neu war in diesem Jahr ein Zug-Shuttle am dritten Adventssamstag, das Besucher vom Cannstatter Wasen in die Innenstadt beförderte. Heute fahren die Bahnen auch noch einmal von 11 bis 20 Uhr im 15-Minuten-Takt. Das Parken auf dem Wasen kostet pro Auto fünf Euro, der Parkschein dient zugleich als Fahrkarte für bis zu fünf Personen. „Das entlastet die Straßen in der Innenstadt“, sagt Marcus Christen. Im nächsten Jahr wolle man den Shuttleservice wieder anbieten.

Ein schönerer Baum muss her

Die Schausteller sind auch zufrieden. „Trotz des schlechten Wetters war es ein gutes Jahr. An den Sonntagen hat es immer geregnet, das ist nicht so prickelnd, aber wir bewegen uns mit den Umsätzen großteils trotzdem auf Vorjahresniveau“, sagt Nico Lustnauer, Vorsitzender der Bezirksstelle Region Stuttgart des Landesverbandes Schausteller und Marktkaufleute Baden-Württemberg. Doch manches könne noch optimiert werden, ergänzt Marcus Christen. Die Veranstalter schauen sich zum Vergleich öfter Weihnachtsmärkte in anderen Städten an. Dabei hat der Straßburger Weihnachtsbaum den Stuttgarter Veranstaltern so gut gefallen, dass sie jetzt den Ehrgeiz entwickelt haben, im kommenden Jahr den Baum auf dem Stuttgarter Marktplatz sorgfältiger auszuwählen und zu schmücken.