Am gleichen Tag wie Nashornbaby Savita kam in der Stuttgarter Wilhelma noch ein Tierkind zur Welt: Der kleine Kaamu hält sich aber noch im Verborgenen auf. Bis er ans Licht der Öffentlichkeit stakst, dauert es noch.

Stuttgart - Zierlicher Körper, staksige Beine und Streifen-Look - Stuttgarts Waldantilopen haben Nachwuchs. Der kleine Kaamu kam bereits Ende Oktober zur Welt, wie der zoologisch-botanische Garten Wilhelma am Mittwoch mitteilte. Am gleichen Tag wie das Nashornbaby Savita erblickte der Kleine das Licht der Welt.

 

Wie bei jungen Bongos üblich liegt er aber erst einmal allein im Stroh der drei mal drei Meter großen Wurfbox. Nur ab und an schaut seine 2008 in Stuttgart geborene Mutter Wilma zum Säugen vorbei. Erst Ende des zweiten Monats beginnt Kaamu, seiner Mutter zu folgen und ist dann auch im Außengehege zu sehen.

"Wenn das Wetter mitspielt, wird Kaamu also Mitte Dezember nach draußen kommen", sagte Wilhelma-Sprecher Harald Knitter. Sollte es zu kalt sein oder gar Schnee liegen, kann die junge Waldantilopen-Familie nichts ins Freigehege - "schließlich sind das afrikanische Tiere."

Kaamu ist die erste Waldantilope, die seit sechs Jahren in der Wilhelma zur Welt kam. Beim letzten Bongo-Nachwuchs handelte es sich um seine Mutter Wilma. Vater Tambo kam 2012 aus Duisburg.

Die parallelen weißen „Nadelstreifen“ hat Kaamu schon, auch der typische Bürstenkamm ziert schon seinen Rücken. Zwischen den Ohren werden ihm noch zwei prächtig gedrehte Hörner wachsen. In freier Wildbahn gibt es kaum noch Bongos. Laut Wilhelma leben in Ostafrika, etwa in Kenia, die letzten 150 Exemplare.