Je länger die Vorbereitung der StZ-Laufclique auf den Halbmarathon dauert, desto offensichtlicher werden auch ihre Tücken.
   

Stuttgart - Der Betreuerstab der StZ-Laufclique ist mittlerweile um einen weiteren Fachmann angewachsen. Neben dem Halbmarathonexperten Charles Robertson und dem VfB-Mannschaftsarzt Heiko Striegel von der Sportmedizin Stuttgart kümmert sich nun auch ein griechischer Laufguru um die vier Leser und vier Mitarbeiter der Stuttgarter Zeitung: Pavlos Kavazis. Der 69-Jährige ist im Hauptberuf zwar Wirt des Clubheims der Sportfreunde Stuttgart, aber als die Freizeitsportler nach ihrer fünften gemeinsamen Trainingseinheit - einer einstündigen Runde durch den Degerlocher Wald - vor seiner Gaststätte ankamen, hatte er sofort ein paar Tipps parat, wie man sich nach dieser Anstrengung regenerieren kann.

 

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht empfing Kavazis die StZ-Laufclique und animierte sie zu einer selbst entwickelten Übung. Er reckte beide Arme in die Luft, streckte den Oberkörper, öffnete den Mund weit - und sagte: "Jetzt ausatmen!" Erholt waren die Freizeitsportler danach zwar nicht, doch Kavazis hatte noch ein Wundermittel auf Lager, das zwei Stunden später bei den StZ-Lesern und Mitarbeitern große Begeisterung hervorrief.

Zuvor hatten sich die Mitglieder der Laufclique allerdings über wenig begeisternde Themen ausgetauscht. Denn mittlerweile plagt jeden der acht Freizeitsportler auf seinem Weg zum Halbmarathon beim Stuttgarter-Zeitung-Lauf am 29. Mai ein Wehwehchen oder ein Problemchen. Und so wird der Gruppe bewusst, dass die Vorbereitung nicht nur ein einziger Triumphlauf ist.

"Macht euch nicht zu viel Druck!"

Die StZ-Leserin Karin Friedle klagt über Knieschmerzen, beim StZ-Redakteur Ulrich Stolte melden sich alte Achillessehnenbeschwerden, den Leser Jens-Peter Wedlich zwingt ein Virusinfekt zur Pause, und der Leser Max Gauger kämpft damit, Familie, Beruf und das Training unter einen Hut zu bekommen.

Auch der Leser Henrik Gebers ist in einem Uniprojekt in Garmisch-Partenkirchen stark eingebunden, die Redakteurin Andrea Koch-Widmann fragt sich, ob sie für ihre anvisierte Halbmarathonzeit im Training nicht zu langsam ist, und Martina Dittrich, die Assistentin der Chefredaktion, hat besonders vor dem mindestens 90-minütigen Trainingslauf, der einmal pro Woche ansteht, Motivationsprobleme.

Die 48-Jährige will diese Einheit deshalb künftig sonntags gemeinsam mit der Redakteurin Hilke Lorenz angehen. Und auch für die anderen Freizeitsportler hatte Charles Robertson einen wichtigen Hinweis: "Macht euch nicht zu viel Druck! Ich möchte, dass ihr auch nach dem Halbmarathon noch Spaß am Laufen habt." Dafür sorgte dann Pavlos Kavazis. Als der jedem Läufer nach dem Training einen Ouzo reichte, weil dieser alle Probleme löse, fragten ihn die aufgemunterten Freizeitsportler, ob er sie nicht auch am 29. Mai im Ziel mit einem Schnaps empfangen könne.

Die Mitglieder der StZ-Laufclique berichten über ihre Erfahrungen auf blogs.stuttgarter-zeitung.de . Alle Informationen zum StZ-Lauf finden Sie hier