Wo gibt’s die besten Cocktails in Stuttgart? Welcher Barmann schwört auf welchen Gin? In unserer Kolumne „Stuttgarts Cocktail der Woche“ finden Sie die Antworten. Heute: ein Old Fashioned in der Bar.

Stuttgart - Paris, London, Moskau oder Berlin – wenn man es nicht wüsste, wäre in der Bar im Stuttgarter Westen kaum herauszufinden, wo man sich gerade befindet. Fenster nach Draußen gibt es nicht, andere Hinweise genauso wenig. Was zählt hier drin, sind die Regalbretter, vollbeladen mit unzähligen Gin-Sorten und edlen Whiskeys.

 

Barfrauen und -männer huschen im Vordergrund umher, schütteln die Shaker, verzieren die Gläser und beraten die Gäste am Thresen. Die Bar ist in warmes Orange getaucht, aus den Boxen dringt unaufdringlich leiser Jazz. Hier steht man nicht auf Schnickschnack, sondern auf ehrliche Bar-Kultur, wie sie sein sollte.

In diesem Ambiente drängt es sich geradezu auf, etwas Klassisches zu wählen. Etwas, das nach vergangenen Zeiten klingt, nach Zigarrenrauch und Mad Men. Ganz klar: ein Old Fashioned muss auf den Tresen.

„Wie viele klassische Drinks ist auch dieser sehr kräftig“, erklärt Barmann Daniel. Und er besteht, wie es sich für diese Art von Getränken gehört, aus genau drei Bestandteilen: Spirituose, Zucker und Bitter. Fertig.

In diesem Fall handelt es sich bei der Spirituose um einen Blantons Single Barrol, einen Bourbon Whiskey. „Man kann diesen Drink aber mit jeder anderen Spirituose machen“, so Daniel weiter. So sind deshalb auch Rum Old Fashioned möglich, und sogar Tequila Old Fashioned. Hinzu kommt Rohrzuckersirup und Orange.

Entscheidend ist bei diesem Drink die Zubereitung. Es muss lange gerührt werden, damit sich die Zutaten optimal verbinden. Durch die Eiswürfel und das entstehende Schmelzwasser verändert sich der Drink außerdem noch im Laufe der Zeit, wird milder und gefälliger. Ein Getränk, perfekt für einen entspannten Abend in einer oder – der – Bar. Profi-Tipp: Hier hat man auch Zigarren im Angebot.

Anmerkung: Trinken Sie verantwortungsbewusst. Mehr Informationen finden Sie unter www.kontrolliertes-trinken.de. Für junge Menschen empfiehlt sich www.kenn-dein-limit.info.