Welche Bedeutung hat die Bundestagswahl für die Ressorts Politik und Kultur der Stuttgarter Zeitung? Vertreter der Redaktionen haben diese und weitere Fragen live auf Facebook beantwortet.

Stuttgart - Welche Bedeutung hat die Bundestagswahl für die einzelnen Redaktionen – diese Frage beantworteten Tim Schleider, Leiter des Ressorts Kultur der Stuttgarter Zeitung, StZ-Politikchef Rainer Pörtner und Dieter Fuchs, StZ-Politik-Redakteur. Im Facebook Live-Interview sind sich die drei Journalisten in einer Sache einig: Die Bundestagswahl ist wichtig. Hinsichtlich der Bedeutung der Wahl für die einzelnen Ressorts gehen die Meinungen jedoch auseinander. Wir haben die Aussagen der einzelnen Interviews noch einmal für Sie zusammengefasst.

 

„Ich glaube, die Bundestagswahl hat gar nichts mit Kultur zu tun“, sagt Tim Schleider im Live-Video. Dennoch sei der Tag der Bundestagswahl für ihn als Kultur-Chef der spannendste, den er sich vorstellen kann. Die Wahl sei „spannender als ‚Game of Thrones’, ‚Westworld’ und ‚House of Cards’ zusammen“, sagt er. Warum? – Weil am Tag der Bundestagswahl alles offen sei. „Wir haben es in der Hand. Das ist das Tolle am Wahltag“, so Schleider.

Dieter Fuchs beschäftigt sich in seiner Rolle als Politik-Redakteur die meiste Zeit mit politischen Inhalten. Für ihn selbst habe die Bundestagswahl eine enorme Relevanz. „Ich glaube, dass der größte Teil unseres Lebens von Politik bestimmt wird und, dass die Bundestagswahl und die Bundesregierung unserem Leben eine neue Richtung geben können – innenpolitisch sowie außenpolitisch“, sagt er. Wie die Stuttgarter Zeitung diese Relevanz ins Blatt bringe? – Vor allem auf den ersten drei Seiten, so Fuchs.

Politikchef Rainer Pörtner spricht in seinem Live-Interview über die Bedeutung von Baden-Württemberg für den Ausgang der Bundestagswahl. „7,77 Millionen Baden-Württemberger dürfen bei der Bundestagswahl abstimmen. Das heißt, jeder achte Deutsche stimmt im Südwesten ab“, betont er. Das zeige auch, welche Bedeutung Abgeordnete aus Baden-Württemberg später im Bundestag haben werden. Pörtner bezeichnet Deutschland insgesamt sowie Baden-Württemberg als „Merkel-Land“. Er sagt auch, dass die AfD nach der Bundestagswahl und einem möglichen Einzug in den Bundestag nicht anders als die anderen Parteien behandelt werden sollte: „Ich kann davon nur abraten, weil man damit immer nur den Opfermythos, den die AfD zelebriert, verstärkt.“