Die Zunge brennt, der Gaumen schmerzt. So macht Essen keinen Spaß. Frau U. kämpft seit fünf Jahren mit dieser Nahrungsmittelunverträglichkeit. Jetzt hofft sie auf Hilfe durch eine Ernährungsberaterin.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 23 Die Zunge brennt, der Gaumen schmerzt. So macht Essen keinen Spaß. Frau U. kämpft seit fünf Jahren mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Bisher konnten ihr weder der Hausarzt noch der Hautarzt wirklich helfen. Seit Jahren gibt es für die junge, alleinerziehende Frau nur zwei Zustände: ganz schlimm und weniger schlimm. Der Facharzt hatte ihr erklärt, dass dieses Phänomen als sogenannte Landkartenzunge bezeichnet wird.

 

Der Speiseplan ist mager

Vor Jahren hatte sie schon einmal diese Art von Beschwerden. Aber damals sind sie wieder verschwunden. „Vor fünf Jahren sind sie erneut aufgetaucht. Aus dem Nichts“, berichtet Frau U. und vermutet, dass es sich dabei um die Folgen einer hohen Dosierung von Antibiotika handeln könnte. Zurzeit ernährt sie sich von Obstsorten, die keine Fructose enthalten, auch Gemüse kann sie essen – bis auf Karotten. Kartoffeln muss sie über Nacht einweichen. Außerdem vermeidet sie Gluten und Laktose. Auf dem Speisezettel bleibt somit wenig übrig. „Am meisten vermisse ich Schokolade und Schokoladentorte“, klagt sie. Beim Geruch von Lebkuchen könnte sie ebenfalls schwach werden, wenn sie nicht nur zu gut wüsste, dass es ihr nach dem Genuss schlecht gehen würde. Zum Ausschlag im Mund kommen noch Müdigkeit und Verdauungsproblemen hinzu.

Tipps von der Ernährungsberatung

„Ich wünsche mir, dass ich endlich eine Mama sein kann, die nicht immer müde und gereizt ist“, sagt sie. Ihr Kind kann in der Schule zu Mittag essen. „Das löst wenigstens teilweise das Problem“, sagt sie. Frau U. lebt von Arbeitslosengeld II. Sie hat eine qualifizierte Ausbildung, hat aber bisher nicht in ihrem Beruf gearbeitet. Sobald es ihr besser geht, will sie sich auf Stellensuche machen. Jetzt hat sie auf eigene Faust eine Ernährungsberatung aufgesucht und dort schon bei der ersten Sitzung einige Tipps für die schrittweise Umstellung ihrer Essgewohnheiten erhalten. „Ich merke, dass es mir besser geht“, sagt sie.

Die Krankenkasse zahlt nicht

Die Krankenkasse bezahlte nur die erste Sitzung. Frau U. sollte aber zehn Besuche bei der Ernährungsberaterin machen, damit die Behandlung sinnvoll ist. Dazu fehlen ihr die Mittel, und sie benötigt eine Unterstützung.

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