Bei einer Bombenexplosion im Südosten der Türkei sind vier Polizisten getötet worden. Zwei weitere Menschen wurden verletzt. Für den Anschlag seien Angehörige der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verantwortlich.

Istanbul - Im Südosten der Türkei sind vier Polizisten bei der Explosion einer am Straßenrand platzierten Bombe getötet worden. Ziel des Angriffs in der vorwiegend von Kurden bewohnten Stadt Diyarbakir sei ein Polizeitrupp gewesen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag. Bei der Explosion nahe der Dicle-Universität wurden den Angaben zufolge zwei weitere Menschen verletzt. Für den Anschlag seien Angehörige der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verantwortlich, schrieb Anadolu weiter.

 

Im Südosten der Türkei kommt es seit Abbruch des Friedensprozesses zwischen der PKK und der türkischen Regierung im Sommer 2015 immer wieder zu Anschlägen und Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und kurdischen Rebellen. Dabei starben allein im vergangenen Jahr Tausende Menschen. Die PKK kämpft seit Jahrzehnten für mehr Autonomie, sie wird von der Türkei und deren Verbündeten wie den USA als Terrororganisation eingestuft.