Der Fraktionschef der baden-württembergischen CDU, Peter Hauk, hat sich einer Operation am Herzen unterzogen. Bei dem Eingriff handelte es sich um eine "Routine-Bypass-Operation". Hauk werde bald wieder voll einsatzbereit sein.

Der Fraktionschef der baden-württembergischen CDU, Peter Hauk, hat sich einer Operation am Herzen unterzogen. Bei dem Eingriff handelte es sich um eine "Routine-Bypass-Operation". Hauk werde bald wieder voll einsatzbereit sein.

 

Stuttgart - CDU-Fraktionschef Peter Hauk ist aus gesundheitlichen Gründen mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt. Der 53-Jährige wurde am Herzen operiert, bestätigte seine Sprecherin am Mittwoch einen Bericht der „Bild“.

Der Eingriff sei problemlos verlaufen - Hauk sei bereits auf dem Weg der Besserung. Es handelte sich demnach um eine „Routine-Bypass-Operation“. „Seine Ärzte sagen, dass er danach wieder voll einsatzbereit sein wird. Es besteht keinerlei Grund zur Sorge um Peter Hauk“, sagte die Sprecherin.

Brief auf Klausurtagung verlesen

Die bis zu diesem Donnerstag laufende Klausurtagung der Fraktion in Baden-Baden wird von Hauks Stellvertreter Karl-Wilhelm Röhm geleitet. Röhm verlas am Mittwochnachmittag einen Brief, in dem Hauk den Abgeordneten mitteilt, dass er bis Anfang Oktober nicht in Stuttgart sein werde. Er befolge damit den Rat seiner Ärzte und werde sich einer Reha unterziehen, berichteten Fraktionskreise. Hauk wolle aber engen Kontakt zur Fraktion und zu seinem Vertreter Röhm halten.

Vor wenigen Wochen hatte Hauk bereits als Vorsichtsmaßnahme auf die Teilnahme an einer CDU-Wanderung verzichtet, hieß es aus Kreisen. Die Abgeordneten diskutieren bei der Fraktionsklausur unter anderem über ihre Positionen in der Bildungspolitik und die Innere Sicherheit. Ergebnisse sollen an diesem Donnerstag vorgestellt werden.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende galt zu Regierungszeiten der Union im Südwesten traditionell als Ministerpräsident in spe. Von dem Gedanken der Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2016 hat Hauk sich aber im Frühjahr zugunsten von Landtagspräsident Guido Wolf verabschiedet. Im Gegenzug machte Wolf ihm nicht den Fraktionsvorsitz streitig.

Neben Wolf bewirbt sich auch CDU-Landeschef Thomas Strobl darum, die Union in die Landtagswahl zu führen. Hauk bestreitet, dass es einen Deal zwischen ihm und Wolf gibt, wonach Wolf im Falle der Spitzenkandidatur den Fraktionsvorsitz übernehmen wird