Bei der Vorstellung der Höhepunkte des SWR ist die Euphorie groß gerwesen. Auch weil sich Intendant Peter Boudgoust darüber freuen kann, dass sein Sender stetig Zuschauer gewinnt.

Mundart

 

Stuttgart - Mundart Über die neue, schwäbische ARD-Vorabendserie „Huck“, die im Herbst anlaufen soll, hat die StZ bereits berichtet. Nur zur Erinnerung: Huck ist ein Privatdetektiv aus Bad Cannstatt, der mit Coolness und der übereifrigen Unterstützung seines Kumpels Cem die Probleme seiner Klienten löst. „Plötzlich Apokalypse“, eine sechsteilige und schwarz-humorige Endzeit-Comedy, die im Herbst im SWR Fernsehen zu sehen sein wird, spielt dagegen in der Pfalz, in Bad Dürkheim. Ein Komet namens Gisbert und in Form und Größe des Saarlands hat Kurs auf das Städtchen genommen, wo nun Aufregung herrscht. Eine Art „Melancholia“ von Lars von Trier also, wie Fernsehdirektor Christoph Hauser bei der Vorstellung augenzwinkernd erklärte.

ARD-Themenwoche

ARD-Themenwoche Um Heimat geht es in der diesjährigen ARD-Themenwoche vom 4. bis zum 10. Oktober, deren Federführung heuer beim SWR liegt. „Es geht uns um einen modernen Heimatbegriff“, betonte Peter Boudgoust. Der Begriff „Heimat“ sei längst nicht mehr „verkitscht“, immer mehr Menschen empfänden Heimat in der Globalisierung wieder als etwas sehr wertvolles. Den ausgefallenen Auftakt macht eine zwölfstündige Echtzeit-Doku: „Für Deutschland. Dein Tag“ wurden am 5. Oktober 2014 insgesamt 82 Menschen aus Detuschland an einem für sie normalen Sonntag begleitet – genau ein Jahr später ist das Ergebnis im Ersten zu sehen. Außerdem gibt es das Radiohörspiel „Bierleichen“ und Filme wie die „Naturgeschichte des Südwestens“.

Spielfilme

Spielfilme Zunächst schickt der SWR zwei Kinofilme ins Rennen: „Elser“ erinnert an den Widerstandskämpfer Georg Elser, dessen Bombenanschlag auf Adolf Hitler scheiterte. Ein gleichnamiges Hörspiel das den Film ergänzt, wird am 3. April auf SWR 2 ausgestrahlt. Vorraussichtlich im Juni läuft dann „Täterätää – Die Kirche bleibt im Dorf 2“ im Kino. Im Frühsommer nun soll der bereits angekündigte Stuttgart-21-„Tatort“ im Ersten zu sehen sein – Arbeitstitel: „Der Inder“. Mit Dieter Pfaff ist im Jahr 2013 auch seine Figur „Bloch“ gestorben. Jetzt ruft der SWR eine ähnliche Figur ins Leben: Katja Riemann spielt in „Emma nach Mitternacht“ die Psychologin und Radiomoderatorin Emma Mayer. Starten soll die neue Reihe im Herbst.

Dokumentationen

Dokumentationen Am ungewöhnlichsten könnte die Dokureihe „Soulfood – Was glaubt Deutschland“ ausfallen, in der im Sommer Steffen König Gemeinschaften verschiedener Religionen besucht und zum Beispiel mit Schwester Ursula über ihr Liebesleben spricht. Von aktueller Brisanz ist der „Klinik-Check Südwest“ (21. Mai), dem in allen Medien ein Thementag gewidmet ist. Ein Film über Helmut Kohl und Heiner Geißler blickt auf die Beziehung der Politiker, die im Frühjahr 85 Jahre alt werden – und sonst nicht mehr viel gemeinsam haben dürften (30. März im Ersten). Im investigativen Bereich laufen „Falciani und das Ende des Bankgeheimnisses“ (30. Juni im Ersten) und „Die Akte Zschäpe – Die letzten Rätsel der NSU“ (noc h kein Sendetermin).

Unterhaltung und Service

Unterhaltung und Service Der Sendetermin im SWR Fernsehen steht noch nicht fest, aber sicher ist: „Krause kommt!“ Mit Fragen im Gepäck quartiert sich der Moderator Pierre M. Krause bei Prominenten ein und bleibt bis zum nächsten Morgen. In den ersten drei Folgen besucht er das Playmate des Jahrhunderts (SWR), Gitta Saxx, die Schlagerikone Tony Marshall und den Journalisten Ulrich Kienzle. Letzterer wird dann zum Beispiel munter erzählen, wie er und sein Kompagnon Hauser sich schön auf die Nerven gehen konnten. Außerdem werden im Frühjahr noch die Lebensmittelchemikerin Silvia Frank und der Moderator Florian Weber als „Die Haushaltsprofis“ im SWR Fernsehen Tipps geben. Ansonsten setzt der SWR in dieser Saison eher auf ernsteren Stoff.