Die Bundeswehr am Standort Stetten am kalten Markt hat Vorwürfe zurückgewiesen, ungeladene Handwaffen in die Hände von Kindern gegeben zu haben. Am Tag der Bundeswehr soll laut der Deutschen Friedensgesellschaft dies passiert sein.

Stetten am kalten Markt - „Dagegen verwahre ich mich“, sagte am Dienstag der Standortälteste Hansjörg Friedrich. „Kein einziger Soldat hat einem Minderjährigen Waffen in die Hand gegeben.“ Vielmehr hätten erwachsene Begleitpersonen auf dem Tag der Bundeswehr am vergangenen Samstag die Waffen an Kinder weitergereicht - und Soldaten ihnen diese umgehend wieder abgenommen.

 

Verstoß gegen eigene Vorschriften

Fotos der Deutschen Friedensgesellschaft an dem Tag hatten Kinder gezeigt, die mit einem G36-Gewehr, einer P8-Pistole oder einer Maschinenpistole MP7 hantieren. Das wäre ein Verstoß gegen eigene Vorschriften. Danach ist Kindern und Jugendlichen unter 18 der Zugang zu Waffen und Munition nicht erlaubt. Am Tag der Bundeswehr seien rund 12 000 Besucher am Standort Stetten zu Gast gewesen. Sobald Soldaten mitbekamen, dass ein Kind eine Waffe in Händen hielt, „haben sie den Kindern die Waffe immer abgenommen“, betonte Friedrich.