Wir haben gesehen: „Die Liebe, ein seltsames Spiel“ mit den Kommissaren Batic und Leitmayr. Und hier kommt unsere Meinung zum neusten „Tatort“ aus München.

Lokales: Tom Hörner (hör)

Die Handlung in zwei Sätzen

Eine junge Frau wird tot vor ihrem Wohnhaus aufgefunden. Ihr Freund, ein bekannter Architekt, gerät in den Fokus der Ermittler, weil er kurz zuvor bei ihr war – aber nicht nur deshalb.

 

Zahl der Leichen

zwei

Mannomann

Wichtiger als die Zahl der Leichen scheint in „Die Liebe, ein seltsames Spiel“ die Zahl der Frauen zu sein, mit denen der Architekt eine Liebesbeziehung hatte. Es waren derer fünf.

Polyamorie

Ein Fremdwort, das man sich merken muss – auch wenn der Herr mit Trieb kein echter Polyamorist ist, da die Frauen meist nichts voneinander wussten.

Grimme ruft!

Wann bekommt dieser Udo Wachtveitl als Franz Leitmayr endlich einen Grimme-Preis verliehen. So trocken wie der Münchner diese Figur spielt, ist allein schon das Einschalten wert.

Spruchreif

Auf Leitmayrs Konto gehen die schönsten Sätze. Dem Assistenten Hammermann hilft er bei den Ermittlungen mit „So, Kalli, was fragt der Fernsehkommissar jetzt?“ auf die Sprünge. Auch Kollege Batic, der wegen eines Liebesakts spät am Tatort auftaucht, kriegt sein Fett ab: „Ivo, das ist ja nett, dass du es einrichten konntest.“

Tot durch Wohnungsnot

Die Wohnungsnot mag in München gewaltig sein, aber dass ein Familienvater eine Nachbarin umbringt, um in deren großes Apartment zu kommen, wirkt arg konstruiert.

Unser Fazit

Als Charakter- und Beziehungsstudie wunderbar unterhaltsam, als Krimi mittelprächtig.

Spannung

Note 2–3

Logik

Note 3–4