Das Bavaria-Team von „Dr. Klein“ dreht auf dem Areal des früheren Bürgerhospitals einen Science-Fiction-Film mit Flüchtlingskindern. Am 7. Oktober startet die dritte Staffel der ZDF-Vorabendserie mit ChrisTine Urspruch in der Hauptrolle.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Am 7. Oktober meldet sich ChrisTine Urspruch als Kinderärztin Dr. Valerie Klein im ZDF-Vorabend zurück. Es wird drunter und drüber gehen: Ihr Ehemann geht fremd, ihr dementer Vater will die Oberschwester heiraten und ihr Schwester liebt einen schwulen Fußballprofi. Drei Millionen Zuschauer schalten im Schnitt „Dr. Klein“ ein, die in Stuttgart produzierte Serie, die in der dritten Staffel angelangt ist. Während das TV-Studio im ehemaligen Bürgerhospital unverändert erhalten bleibt und die Produzenten warten, ob die neue Quote für eine vierte Staffel reicht, starten am Montag in der früheren Klinik Dreharbeiten für ein etwas anderes Filmprojekt. Arbeitstitel: „Fremder Planet Deutschland.“

 

Gedreht wird auch am Fernsehturm

Das Bürgerhospital, aus dem sämtliche medizinische Abteilungen ausgezogen sind, ist zu einer der größten Flüchtlingsunterkünften der Stadt geworden. Mitten drin befindet sich die fiktive Rosensteinklinik mit ihren Operationssälen, die als Kulisse für „Dr. Klein“ dient. Bei den Dreharbeiten sind sich das Filmteam von der Bavaria, die Schauspieler, Techniker und Kameraleute der ZDF-Serie, und die Flüchtlinge mit ihren Kindern näher gekommen. Dabei entstand die Idee, nach dem Ende der dritten Staffel gemeinsam einen fünf- bis zehnminütigen Science-Fiction-Film mit Flüchtlingskindern vor der Kamera zu drehen. Unterstützt wird das Projekt von der Caritas und von der Bavaria. „Fremder Planet Deutschland“ spielt in einem Raumschiff – es wird einen Außendreh auf dem Gelände des Bürgerhospitals geben sowie einen Drehtag am Fernsehturm. Für Ende September ist Premiere in der Flüchtlingsunterkunft geplant – mit einem roten Teppich.