Spätestens im Juli soll es soweit sein: Zwischen 22 und 6 Uhr wird auf der Strecke zwischen dem Arnulf-Klett-Platz und Rotebühlplatz geblitzt. Am Montag gab es die ersten Blitzertests.

Stuttgart - Immer wieder werden bei Kontrollen auf der Theodor-Heuss-Straße diverse illegal getunte Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. Nicht selten brettern Raser mit viel zu hohen Geschwindigkeiten über die Partymeile Stuttgarts und gefährden dabei Passanten. Die Stadt Stuttgart sagte Ende vergangenen Jahres den Straßenrowdys den Kampf an und versprach eine Tempo 30-Zone auf der Strecke zwischen Arnulf-Klett-Platz und Rotebühlplatz, die ab diesem Sommer mit stationären Blitzern zwischen 22 und 6 Uhr überwacht werden soll.

 

Die Stadt hat am Montag mit mobilen Testgeräten geprüft, welche Vorgaben für die demnächst anstehende Ausschreibung der stationären Blitzer in der Tempo 30-Zone erforderlich sind. Autofahrer, die überraschenderweise auf der Theodor-Heuss- bzw. Friedrichstraße von einem Blitz erfasst wurden, müssen aber kein Bußgeld befürchten. “Die Hersteller haben sich nur die Gegebenheiten auf der Strecke genauer angeschaut“, so ein Pressesprecher der Stadt Stuttgart.

Noch im Frühjahr werden die Ausschreibungen für die zwei stationären Blitzeranlagen an der Gymnasiumstraße und beim Fußgängersteg zwischen der Schellingstraße und der Geschwister-Scholl-Straße veröffentlicht. Im April will sich die Stadt für den Anbieter mit dem besten Angebot entscheiden. Kosten soll das ganze Projekt maximal 240.000 Euro. Dazu kommt der jährliche Unterhalt von 8000 Euro. Spätestens ab Juli sollen die PS-Protzer in Stuttgart-Mitte ausgebremst werden - dann wird richtig geblitzt.