Um lange Staus zu vermeiden und der Tourismusbranche entgegenzukommen, werden die Termine für die Sommerferien weiter entzerrt. Was bleibt: Baden-Württemberg und Bayern rollieren auch weiter nicht mit.

Um lange Staus zu vermeiden und der Tourismusbranche entgegenzukommen, werden die Termine für die Sommerferien weiter entzerrt. Was bleibt: Baden-Württemberg und Bayern rollieren auch weiter nicht mit.

 

Berlin - Die 16 Bundesländer wollen die Termine für die sechswöchigen Schulferien im Sommer zeitlich weiter entzerren. Die Ministerpräsidenten beschlossen dazu am Donnerstag in Berlin, einen Korridor von möglichst 90 Tagen festzulegen, wie der Vorsitzende des Gremiums, Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne), erläuterte. Das bisherige rollierende System solle bis mindestens 2024 beibehalten werden - Bayern und Baden-Württemberg ausgenommen, sagte Kretschmann.

Für einige Länder wird dies einen wesentlich früheren Ferienstart bedeuten als bisher. Die Länder-Regierungschefs erwarten von ihren Kultus- und Wirtschaftsministern einen Kompromiss in ihrem langjährigen Streit um die Ferientermine.

Die neue Regelung soll nach den Vorstellungen der Ministerpräsidenten Staus auf den Straßen vermeiden, der Tourismusbranche entgegenkommen und zugleich auch pädagogischen Gesichtspunkten Rechnung tragen. Diese Neuregelung sei keine „Verbeugung vor der Wirtschaft“, sagte Kretschmann. In einigen Bundesländern sei der Tourismus ein wichtiger Bestandteil der Wertschöpfung.