Der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl kritisiert das Verhalten der FDP bei der Suche nach einem neuen Bundespräsidenten.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl kritisiert das Verhalten der FDP bei der Suche nach einem neuen Bundespräsidenten.

 

Herr Strobl, haben Sie am Sonntagabend gefeiert?
Ja, ich war bei einer schönen Faschingsveranstaltung in Frankenthal.

Der neue Bundespräsident ist kein Grund zum Feiern?
Ich freue mich darüber, dass es mit Joachim Gauck einen Kandidaten gibt, der eine breite Unterstützung von CDU und CSU bis zu den Grünen findet. Das tut unserem Land gut.

Joachim Gauck war für die CDU ja nicht immer schon der „Kandidat der Herzen“.
Bei der letzten Wahl des Bundespräsidenten gab es keinen gemeinsamen überparteilichen Kandidaten. Wir hatten einen eigenen CDU-Kandidaten. Das war eine andere Situation.

Wie beurteilen Sie das Verhalten der FDP?
Die FDP ist offenbar in einer geradezu panischen Stimmung. Sie brauchte dringend einen Anlass, um zu beweisen, dass sie sich auch einmal durchsetzen kann. Das ist damit erledigt. Ein solcher Vorgang sollte sich jedoch nicht wiederholen.

Was bedeutet es für die Koalition, wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt?
Es ist ja nur ein Stummelschwänzchen.

Weitere Folgen befürchten Sie nicht?
Nein, der Hund ist groß und stark.