Das Tierheim Ludwigsburg bekommt ein bisschen mehr Geld. Aber dennoch finanziert es sich weiter hauptsächlich über Erbschaften und Spenden. Das beinhaltet Unwägbarkeiten, die eine Haushaltsplanung schwierig machen.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Kreis Ludwigsburg - Das Gute am Verhandlungsergebnis ist, dass die Gemeinden im Kreis Ludwigsburg die Vertragskündigung nicht zum Anlass nehmen, die Zusammenarbeit mit dem Ludwigsburger Tierheim ihrerseits aufzukündigen. Sie wollen weiter auf die bewährte Infrastruktur in Ludwigsburg-Hoheneck setzen.

 

Denn dort landen die Tiere, derer die Menschen überdrüssig sind. Sich um diese Lebewesen zu kümmern ist eigentlich hoheitliche Aufgabe der Kommunen. Die überwiegende Mehrzahl der Gemeinden im Kreis delegiert diese Aufgabe gegen Bezahlung an das Tierheim und will das auch in Zukunft tun. Sie wollen nicht wie ein paar Gemeinden im Rems-Murr-Kreis auf das mit Sicherheit brüchigere Konzept privater Pflegestellen setzen. Wie gesagt: das ist die gute Nachricht an der Einigung. Denn getreu dem Motto „Nicht geschimpft, ist schon gelobt“ freuen sich auch Tierschützer, wenn Wertschätzung auch einmal ausgesprochen wird.

Wertschätzung allein reicht nicht

Aber von reinen Bekundungen allein lässt sich die Versorgung der Tiere nicht finanzieren. Das Angebot, das nun minimal nachgebessert wurde, ist sicher ein Schritt. Aber das Ende des Möglichen darf damit noch nicht erreicht sein. Was in Stuttgart geht, muss auch im Kreis Ludwigsburg möglich sein. Denn nur auf Erbschaften und Spenden kann das Tierheim eine stabile Finanzierung auf Dauer nicht bauen.