Die Fußball-Bundesliga ist oft ausverkauft. Wir verraten Tipps und Tricks, wie man unterwegs vielleicht doch kurzfristig an Karten für ein Topspiel kommt.

Wir sind Fußball-Weltmeister! Auch die deutsche Bundesliga ist Spitzenreiter - bei den Stadionbesuchen. So ist es nur selten möglich, sich spontan für ein Match zu entscheiden und an der Tageskasse ein Ticket zu kaufen. Gerade Spitzenspiele sind oft schon zu Saisonbeginn ausverkauft. Über Ticketbörsen können Fans auch bei ausverkauften Spielen noch eine Karte ergattern, wenn ein Kartenbesitzer seine Dauer- oder Tageskarte nicht nutzen kann und diese weitergibt. Im Internet gibt es ein gewaltiges Angebot an Tauschbörsen. Dabei werden der offizielle und der inoffizielle Ticket-Zweitmarkt unterschieden. Während bei der inoffiziellen Variante Angebot und Nachfrage das Geschäft bestimmen, basiert der offizielle Ticket-Zweitmarkt auf einem gemeinsamen Kodex der Bundesliga-Vereine. Dieser garantiert nicht nur einen stabilen Preis. Wer bei einer autorisierten Plattform kauft, der kann sicher sein, dass die Karte original und gültig ist. Eine Übersicht der jeweiligen Zweitvermarkter findet sich unter http://www.bundesliga.de/de/fanzone/tickets/erst-und-zweitmarkt-allgemeine-informationen.php.

 

Innovativ in Sachen Ticketbörse ist der FC Bayern, dessen 17 Heimspiele bereits komplett ausverkauft sind. Als erster Bundesligist betreibt der Verein aus München ab dieser Saison eine clubeigene Plattform für den Ticket-Zweitmarkt. „Mit dieser Eigenentwicklung wollen wir den Wünschen unserer Fans entgegenkommen. Wir sind nun in der Lage, über unsere Plattform eigenverantwortlich entscheiden zu können, und hoffen, damit noch besser auf die Bedürfnisse unserer Anhänger einzugehen“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen. Der Vorteil gegenüber externen Plattformen: Gebühren und Preise sind deutlich geringer als über die vorher genutzte externe Plattform Viagogo. Festgelegt ist, dass zum jeweiligen Ticketpreis 15 Prozent Bearbeitungsgebühr kommen sowie eine Gebühr von fünf bis acht Euro. Trotzdem gilt: schnell sein. Durchschnittlich eine Stunde und zehn Minuten stehen Kartenangebote bisher im Netz, ehe sie dankbare Abnehmer gefunden haben (https://tickets.fcbayern.de/Internetverkaufzweitmarkt/EventList.aspx).

Dauerkarten- oder Tageskarteninhaber, die sich einmal auf der Plattform kostenlos registriert haben, können dort ihre Tickets anbieten. Fansale-Modelle bieten derzeit die Clubs von St. Pauli, Mainz, Köln, Schalke 04 und der Hamburger SV. In Nürnberg arbeitet man gerade daran. Urlauber können ein Spiel ihres Lieblingsvereins auch mit einem Städtetrip verbinden. Dertour-live, der Spezialveranstalter für Reisen zu Sportevents, bietet Bundesliga-Pakete an. Eingeschlossen sind dabei Sitzplatzkarte und Hotelübernachtung sowie Sonderleistungen wie Nahverkehrstickets, Stadionwurst, teilweise auch Stadionführung und Tickets zu Vereinsmuseen. Im Angebot sind Spitzenclubs und Traditionsvereine von München bis Hamburg, von Köln bis Berlin. Die Pakete gibt es ab 149 Euro pro Person, wobei die Preise für Derbys oder Begegnungen mit Rekordmeister FC Bayern oder Borussia Dortmund deutlich höher liegen (www.dertour.de/dertour-live, Tel. 069 / 95 88 59 28). Ähnliche Arrangements bietet der Schweizer Sportreise-Veranstalter Faltin (www.faltintravel.com).

Es lohnt sich aber auch, bei den Fremdenverkehrsämtern der Bundesliga-Städte nach Bundesliga-Paketen zu fragen. Hotels wie Dorint in Köln, Riepe Privat Hotels in Dortmund oder Lindner in Leverkusen halten Kontingente für fußballbegeisterte Gäste bereit.

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