Eine Frau biegt falsch auf eine Bundesstraße ein, rammt mit ihrem Auto einen anderen Wagen und reißt dessen Fahrer mit in den Tod. Auch in der Nacht danach rätselt die Polizei, wie es zu der Geisterfahrt kommen konnte.

Lorch - Die tödliche Geisterfahrt bei Lorch (Ostalbkreis) gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Ob die 72-jährige Falschfahrerin, die einen Mann mit in den Tod riss, ihren Wagen absichtlich oder aus Versehen in die verkehrte Richtung steuerte, war auch am frühen Montagmorgen noch unklar. „Die Ursache des Unfalls kennen wir nicht“, sagte ein Polizeisprecher.

 

Die 72-Jährige war am späten Sonntagnachmittag falsch auf die Bundesstraße 29 eingebogen, wo ihr Auto dann frontal mit einem anderen Fahrzeug kollidierte. Die Frau und der 20-jährige Fahrer des anderen Wagens starben. Ein 21 Jahre alter Beifahrer des 20-Jährigen wurde schwer verletzt und musste ins Krankenhaus, wie der Sprecher sagte. Lebensgefahr bestehe bei ihm aber nicht.

An der Unfallstelle bot sich nach dem Zusammenstoß ein Bild der Verwüstung, zwei Autos waren komplett zerstört. Die Bundesstraße musste in beide Richtungen komplett gesperrt werden, bis die gut fünfstündige Bergung abgeschlossen war. Der Sachschaden beträgt etwa 10 000 Euro.