Weil er auf regennasser Fahrbahn vermutlich zu schnell unterwegs war, hat ein 43-jähriger Taxifahrer am frühen Samstagmorgen in Herrenberg einen schlimmen Verkehrsunfall verursacht.

Herrenberg - Am frühen Samstagmorgen ist es auf der Landesstraße 1184 bei Herrenberg (Kreis Böblingen) zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen.

 

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilt, war ein 43-jähriger Taxifahrer gegen 5 Uhr auf der Landesstraße mit seinem Mercedes unterwegs. Außer ihm befanden sich im Wagen vier Fahrgäste. Wegen Aquaplanings und vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der 43-Jährige plötzlich von der Fahrbahn ab. Er geriet in die Gegenfahrbahn, auf der ihm ein 24-jähriger Audi-Fahrer entgegenkam. Der Taxi-Fahrer versuchte zwar noch, seinen Wagen wieder unter Kontrolle zu bekommen, kollidierte aber mit dem entgegenkommenden Audi.

Der Audi kam direkt nach dem Zusammenstoß zum Stehen, das Taxi aber schleuderte noch etwa 60 Meter weiter, bis es dort neben der Fahrbahn zum Stehen kam. Die Wucht des Aufpralls war dabei so stark, dass der 24-Jährige starb. Sowohl der Taxi-Fahrer als auch zwei 19- und 22-jährige Fahrgäste wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Die beiden anderen Fahrgäste im Alter von 19 und 20 Jahren wurden leicht verletzt.

Außerdem wurde durch den starken Zusammenstoß der Motor aus dem Taxi gerissen und 20 Meter durch die Luft geschleudert, bevor er in einem nahegelegenen Gleisbett landete.

Beide Fahrzeuge müssen abgeschleppt werden, es entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Die Landesstraße zwischen Herrenberg und Gäufelden musste zur Bergung und Unfallaufnahme 8,5 Stunden gesperrt werden. Auch die Bahnlinie musste während der Bergung des Motors 1,5 Stunden gesperrt werden.

Neben zwei Notarztwagen, war die Feuerwehr mit 25 Einsatzkräften vor Ort.