Die Kleinstadt Buñol im Osten Spaniens kommt kaum klar mit dem Hype um die Tomatenschlacht Tomatina. Zum zweiten Mal wird die Zugangszahl begrenzt - auf Kosten der Gaudi?

Die Kleinstadt Buñol im Osten Spaniens kommt kaum klar mit dem Hype um die Tomatenschlacht Tomatina. Zum zweiten Mal wird die Zugangszahl begrenzt - auf Kosten der Gaudi?

 

Valencia - Orgie in Rot: Rund 22.000 Spanier und Touristen haben sich in der ostspanischen Kleinstadt Buñol eine Stunde lang mit Tomaten beworfen. Bei der „größten Tomatenschlacht der Welt“ tauchten die Werfer die Straßen des Ortes in der Nähe von Valencia am Mittwoch in eine rote Brühe. Bei dem alljährlich stattfindenden Fest der „Tomatina“ kamen 140 Tonnen Tomaten zum Einsatz.

Wie schon im Vorjahr war die Zahl der Teilnehmer beschränkt worden. Die aus dem Ausland und aus anderen Teilen Spaniens angereisten Tomatenwerfer mussten ein Eintrittsgeld von jeweils zehn Euro zahlen. Die Karten waren seit Monaten ausverkauft. 5000 Einheimische durften sich gratis beteiligen.

Die Stadtverwaltung hatte sich 2013 zu einer Begrenzung der Teilnehmerzahl entschlossen, nachdem der Zustrom von 45.000 Menschen im Vorjahr den Ort mit knapp 10.000 Einwohnern überfordert hatte. Gegner der Tomatenschlacht gegen Bezahlung bedauerten allerdings, dass das Spektakel damit seine ursprüngliche Spontaneität verloren habe.

Die Ursprünge der Schlacht gehen darauf zurück, dass junge Leute in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts einen Umzug mit Tomaten beworfen hatten. Die Werfer wollten dagegen protestieren, dass sie bei der Veranstaltung nicht mitwirken durften.