Nachdem ein 33-Jähriger am 9. August nach zweijähriger Einzelhaft tot in seiner Zelle in der JVA Bruchsal aufgefunden worden war, hat das Justizministerium nun disziplinarische Schritte gegen zwei Bedienstete eingeleitet.

Nachdem ein 33-Jähriger am 9. August nach zweijähriger Einzelhaft tot in seiner Zelle in der JVA Bruchsal aufgefunden worden war, hat das Justizministerium nun disziplinarische Schritte gegen zwei Bedienstete eingeleitet.

 

Bruchsal - Im Fall des im Bruchsaler Gefängnis tot aufgefundenen Häftlings hat das Justizministerium disziplinarische Schritte gegen zwei Bedienstete eingeleitet. Ob die beiden Angestellten vom Dienst suspendiert oder andere Maßnahmen ergriffen wurden, wollte eine Sprecherin des Ministeriums am Dienstag aber nicht sagen. Ebenso wenig war klar, welche Versäumnisse ihnen eventuell vorgeworfen werden. Bisher hatte das Ministerium disziplinarische Schritte nur geprüft.

Der 33-Jährige aus Burkina Faso war am 9. August nach zweijähriger Einzelhaft tot in seiner Zelle gefunden worden. Zuvor hatte der wegen Totschlags verurteilte Mann lange Zeit die Nahrung verweigert und war zuletzt stark abgemagert.

Der Leiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) war vorläufig vom Dienst entbunden worden. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall.