Der am Montagmorgen in Freiburg tot aufgefundene achtjährige Junge ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Das ergab die Obduktion der Kindsleiche. Eine Sonderkommission mit mehr als 50 Beamten soll nun die Hintergründe der Tat ermitteln.

Freiburg - Ein acht Jahre alter Junge ist in Freiburg Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Das habe die Obduktion der Kindsleiche bei der Rechtsmedizin Freiburg ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. „Der Junge kam aufgrund gewaltsamer Einwirkung zu Tode.“

 

Ein Spaziergänger hatte die Leiche des Jungen am Morgen in einem Bach im Freiburger Stadtteil Betzenhausen entdeckt. Nach dem Achtjährigen war seit dem Vorabend unter anderem mit Spürhunden gesucht worden.

Zeugen hatten ihn zuletzt auf einem Spielplatz im Stadtteil Brühl gesehen. Hier kenne sich der Junge aus, sagte eine Polizeisprecherin. Er sei mit anderen Kindern auf dem Spielplatz gewesen. Der Fundort der Leiche liege weit entfernt. „Das ist keine Strecke, die ein Achtjähriger mal eben geht.“ Auch sei Betzenhausen keine Region, in der der Junge üblicherweise unterwegs war.

Sonderkommission ermittelt nun

Zur Frage, ob ein Sexualverbrechen vorliege, sagte die Sprecherin nichts. „Dazu machen wir aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angabe.“ Letztlich handele es sich dabei um Täterwissen.

Die Kriminalpolizeidirektion Freiburg hat eine Sonderkommission mit mehr als 50 Beamten eingesetzt, um die Tat aufzuklären. Die Kriminaltechnik unterstütze die Ermittler am Fundort bei der Spurensuche und -sicherung. Zudem bitten Polizei und Staatsanwaltschaft die Bevölkerung um Hinweise.