Das Bild des toten Flüchtlingsjungen Aylan am Strand von Bodrum hatte weltweit Bestürzung ausgelöst. Ein 26-jähriger Berliner aber soll den Tod des Jungen verunglimpft haben. Die Polizei ermittelt.

Berlin - Wegen eines Hass-Postings zu dem ertrunkenen drei Jahre alten Flüchtlingskind Aylan haben Ermittler eine Wohnung in Berlin-Hellersdorf durchsucht. Der 26 Jahre alte Bewohner soll den Tod des Jungen auf Facebook mit drastischen Worten verunglimpft haben. Ein Computer und zwei Mobiltelefone wurden nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstagmorgen sichergestellt.

 

Der leblose Körper von Aylan war am Mittwoch an einen Strand im türkischen Bodrum gespült worden. Das Foto des toten Kindes löste international Bestürzung aus. Der Junge war am Freitag zusammen mit seiner toten Mutter und seinem toten Bruder in Kobane beerdigt worden.