Freud und Leid bei den Kickers: während Hendrik Starostzik zwischenzeitlich zur Geburt seines Kindes nach Stuttgart flog, muss Manuel Fischer aus anderem Grund den Heimflug antreten: Verdacht auf Kreuzbandriss.

Stuttgart – Es sind keine erholsamen Tage auf der Ferieninsel Teneriffa, zumindest nicht für die Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Das hängt nicht nur mit den intensiven Trainingseinheiten des abstiegsbedrohten Drittligisten unter dem Coach Tomislav Stipic zusammen, sondern auch mit etlichen Begleiterscheinungen.

 

Wobei es durchaus erfreuliche Anlässe gibt. So wurde Hendrik Starostzik erstmals Vater, weshalb er zwischenzeitlich nochmals kurz in die Heimat flog. Am Samstag war er dann aber schon wieder auf den Kanaren, um beim ersten Testspiel gegen die tschechische U-21-Nationalmannschaft mitzuwirken, bei dem unterm Strich eine 0:1-Niederlage stand.

Stipic hatte in der Pause die 22 Spieler komplett durchgewechselt, wobei Gerrit Müller und José-Alex Ikeng sowie Carl Klaus als dritter Torwart nicht zum Einsatz kamen – und Manuel Fischer in der Schlussminute mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausschied. Ein Wermutstropfen, das Saisonende droht.

Engelbrecht wechselt nach Aachen

Da könnte der Verein jetzt sogar vielleicht einen Daniel Engelbrecht brauchen, dessen Vertrag aufgelöst worden ist. Der 25-Jährige wechselt zum Regionalligisten Alemannia Aachen, womit eine turbulente Zeit bei den Blauen zu Ende geht.

„Daniel Engelbrecht war nicht nur aufgrund seiner speziellen Geschichte ein ganz besonderer Spieler, ich möchte mich persönlich bei ihm für seinen unermüdlichen Einsatz bedanken“, so hob der Kickers-Präsident Rainer Lorz zum Abschied nochmals auf die emotionale Vergangenheit Engelbrechts ab, der nach Herzproblemen als erster deutscher Profi im November 2014 mit einem Defibrillator auflief und drei Wochen später gegen Wehen einen seiner vier Treffer für die Kickers erzielte.