26.141 Autos von Volkswagen sind im September 2015 in der USA verkauft worden, das sind 0,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Allerdings nimmt der Skandal um manipulierte Abgaswerte gerade erst Fahrt auf.

Herndon - Volkswagen hat trotz der Diesel-Affäre ein hauchdünnes Verkaufsplus in den USA erzielt. Im September setzte der VW-Konzern 26 141 Autos seiner Pkw-Kernmarke ab, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das waren 0,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW-Marken nimmt allerdings erst Fahrt auf. Mitte September wurde ein Verkaufsstopp für alle von der Affäre betroffenen Diesel-Modelle verhängt.

 

Der ebenfalls von dem Manipulationsskandal betroffenen VW-Tochter Audi gelang es, ihre jüngste Rekordserie in den USA mit beschleunigtem Tempo fortzusetzen. Dank einer hohen Nachfrage nach Geländewagen sei die Zahl der verkauften Autos um 16,2 Prozent auf 17 340 Stück gestiegen, teilte Audi mit.

Insgesamt hält der Boom am US-Automarkt an. Der billige Sprit stützt weiter die Kauflaune. Zudem kurbelte der US-Feiertag „Labor Day“ den Absatz an, an dem die Hersteller mit Sonderangeboten locken, und der im Vorjahr in den August gefallen war. US-Marktführer General Motors wurde 12,5 Prozent mehr Wagen los, die Rivalen Ford und Fiat Chrysler 23 beziehungsweise 14 Prozent.