Die Chefin des schwäbischen Maschinenbauers Trumpf, Nicola Leibinger-Kammüller, hält wenig von der bei Apple und Facebook praktizierten Methode, Mitarbeiterinnen das Einfrieren ihrer Eizellen zu bezahlen. Sie wünscht sich mehr Unterstützung durch die Männer.

Ditzingen - Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller hält das Einfrieren von Eizellen, das Facebook und Apple in den USA weiblichen Mitarbeiterinnen anbieten, nicht für hilfreich. „Uns Frauen wäre mehr gedient, wenn wir genügend Unterstützung hätten - erstens von unseren Männern und zweitens durch genügend Infrastruktur“, sagte die Chefin des schwäbischen Maschinenbauers am Donnerstag in Ditzingen.

 

Dazu zählten unter anderem familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Zugleich müsse es noch mehr Frauen geben, die gleichzeitig Mutter und berufstätig sein wollten, betonte die 54-Jährige. „Das ist eine gigantische Herausforderung.“ Für sie selbst komme die Frage nach dem Einfrieren von Eizellen ohnehin zu spät: „Ich habe vier Kinder.“