Zahlreiche Anwohner wurden aufgrund des stundenlangen Geläuts einer Friedhofsglocke in Tübingen um den Schlaf gebracht. Erst nach gut drei Stunden konnte die Friedhofsverwaltung die kuriose Ruhestörung abstellen.

Tübingen - Eine ruhelose Friedhofsglocke hat in Tübingen zahlreiche Anwohner um den Schlaf gebracht. Wie ein Polizeisprecher sagte, hatte das Gebimmel in der Nacht zum Dienstag drei Stunden gedauert, bevor die Friedhofsverwaltung die ungewöhnliche Störung abstellen konnte. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Die herbeigerufene Polizei konnte nach eigenen Angaben nichts ausrichten, da die Kapelle mit der Glocke verschlossen war.

 

Daraufhin rückte die Feuerwehr an, um die Tür aufzubrechen. Bevor diese jedoch zur Tat schritt, schaltete ein Verantwortlicher die Glocke per Fernbedienung ab. Wie die Stadtverwaltung später mitteilte, wurde zusätzlich die Sicherung herausgedreht.

Ursache war vermutlich ein Garagenöffner: Er hatte ein Signal auf der gleichen Frequenz wie die Fernbedienung der Glocke gesendet und das Gebimmel so aktiviert. Das System soll nun geprüft werden, damit eine solche Panne nicht erneut passiert. „Bis dahin wird die Glocke nach jedem Läuten komplett ausgeschaltet“, sagte der Leiter des Tübinger Friedhofwesens.