Immer wieder kam es in Tübinger Clubs und Kneipen zu Übergriffen auf Frauen. Darum hat die Stadt nun ein Konzept für mehr Sicherheit vorgestellt.

Tübingen - Nach mehreren Berichten von Übergriffen auf Frauen im Nachtleben hat die Stadt Tübingen in Zusammenarbeit mit Polizei, Gastronomen und Beratungsstellen eine Kampagne für mehr Sicherheit entwickelt. „In Clubs und Kneipen passieren Dinge, die nicht passieren sollen“, sagte die Erste Bürgermeisterin, Christine Arbogast, bei der Präsentation der Kampagne am Montag.

 

Wer sich in einer Tübinger Kneipe oder einem Club sexuell belästigt, rassistisch angegriffen oder anderweitig angegangen fühlt, soll sich künftig mit einem speziellen Satz an das Thekenpersonal wenden können. Wie dieser genau lautet, wird erst bekanntgegeben, wenn das Personal der Gastronomiebetriebe entsprechend geschult ist. Startschuss ist voraussichtlich Februar 2018.

Mehrere Städte im Südwesten arbeiten an ähnlichen Konzepten. Die Tübinger haben sich dabei an einer Initiative des Frauen-Notrufs Münster orientiert, der die Frage „Ist Luisa hier?“ als Code festgelegt hat, um eine Belästigungssituation diskret mitzuteilen.