Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich wieder einmal gegen die Linie seiner Partei zur Flüchtlingsthematik geäußert. Und wieder einmal auf seiner Facebook-Seite.

Stuttgart/Tübingen - Der Grünen-Politiker Boris Palmer hat im Widerspruch zur Linie seiner Parteiführung eine Beschränkung des Familiennachzugs bei Flüchtlingen ins Gespräch gebracht. Eine solche Einschränkung solle nicht von vornherein ausgeschlossen werden, betonte der Tübinger Oberbürgermeister am Wochenende auf seiner Facebook-Seite.

 

Mit einem ähnlichen Vorstoß, den Familiennachzug bei Flüchtlingen aus Syrien zu unterbinden, war Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in der großen Koalition zunächst nicht durchgedrungen.

Palmer hatte schon im Oktober gefordert, den Zuzug von Flüchtlingen zu begrenzen und damit interne Querelen bei den Grünen ausgelöst. Auf seiner Facebook-Seite rief er nun dazu auf, mit der Bevölkerung zu debattieren, wie viele Menschen kommen sollten. „Die Menschen im Land sollten sagen können, ob ihre Hilfsbereitschaft so weit geht, zu den historischen Flüchtlingszahlen noch viel mehr Menschen zu uns zu holen.“