Die Kämpfer der Terrormiliz IS sollen aus der syrischen Stadt Dscharablus Richtung Südwesten geflohen sein. Offenbar verließen sie den Ort, bevor das türkische Militär und die Rebellen die Stadt erreichten.

Damaskus - Nach ihrem Rückzug aus der nordsyrischen Grenzstadt Dscharablus sind Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat Menschenrechtlern zufolge in den Ort Al-Bab geflüchtet. Die Dschihadisten hätten Dscharablus bereits am Dienstag – also vor der Militäroffensive türkischer Kräfte und Rebellen auf die Stadt – verlassen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.

 

Nur wenige Extremisten sind im Ort geblieben

Nur wenige der Extremisten seien in dem Ort geblieben. Gegenwehr bei der Einnahme der Stadt am Mittwoch habe es so gut wie keine gegeben. Dies sei ungewöhnlich für den IS. Al-Bab, etwa 70 Kilometer südwestlich, gilt als letztes größeres Zentrum der Terrormiliz in der Region, nachdem kurdische Truppen zuletzt die wichtige Stadt Manbidsch eingenommen hatten.

Bis zu 450 IS-Kämpfer hätten sich bis Dienstag noch in Dscharablus aufgehalten, sagte der Vorsitzende des örtlichen Stadtrates, Mahmud Ali.