Beim Landesfinale des Schwäbischen Turnerbundes verpasst die D-Jugend der TSG knapp das Treppchen und wird Fünfter. So gut war noch nie zuvor ein Leonberger Team.

Leonberg - Nur ganz knapp, wegen 2,05 Punkten, hat die weibliche D-Jugend der TSG Leonberg beim Landesfinale der Mannschaften in Berkheim einen Podestplatz verpasst. Mit ihrem fünften Rang – hinter der TF Feuerbach, FV Sontheim, TSV Ebingen und der TSG Balingen – sind die 10- und 11-jährigen Leonberger Mädchen dennoch richtig glücklich. Denn ihr Ergebnis ist ein kleiner Meilenstein in der Geschichte der TSG-Turner. Noch nie zuvor hat eine Mannschaft in dieser Altersklasse bei einem Landesfinale so gut abgeschnitten. „Und es wäre durchaus noch mehr drin gewesen“, sagt die Abteilungsleiterin Dimitra Nepitella, für die der Auftritt der Mädchen auch beste Werbung für den Turnsport ist. „Es gibt gerade einen richtigen Boom, vor allem im weiblichen Bereich, und ich hoffe, dass wir uns noch stets weiter entwickeln. “

 

Mit dem besten Reckergebnis (45,10 Punkte), dem zweitbesten Balkenergebnis (43,55 Punkte) sowie 44,05 Punkten beim Sprung zeigten die Leonberger Mädchen, dass sie mit den besten der insgesamt 13 startendend Teams mithalten konnten. Einzig am Boden, dem ersten Gerät des Wettkampfes, schlichen sich kleine Unsauberkeiten in die Pflichtübungen ein, die von den Kampfrichtern mit außergewöhnlich hohen Punktabzügen bestraft wurden. TSG-Trainerin Ulrike Spiegelhalder hatte nicht damit gerechnet, dass die jungen Mädchen auf einer so genannten Tumblingbahn – einer Bodenmatte mit einem Stahlfedersystem – ihre Pflichtübungen präsentieren würden. Damit kamen sie nicht ganz zurecht. In der Regel turnt die Altersklasse noch auf einer herkömmlichen Bodenmatte. Am Ende war die Trainerin aber richtig stolz auf ihre Schützlinge. „Der Fleiß und der Ehrgeiz im letzten Jahr hat sich gelohnt“, freute sich Spiegelhalder, die die Mädchen seit vier Jahren betreut. Im nächsten Jahr wird sie Emilia Aranda, Sophia Kastner, Lucie Kircher, Xenia Kircher und Leonie Schuhmacher in die C-Jugend-Wettkampfgruppe abgeben und startet wieder mit den allerjüngsten Wettkampfturnerinnen in der F- und E-Jugend (Altersklasse 6 bis 8 Jahre) mit Grundlagen.

In der Leistungsklasse 2 mussten die Gerlinger auf eine ihrer Leistungsträgerinnen, Mara Götting, verzichten. Sabrina Weiss trat mit Schulterproblemen an. Somit landete die Mannschaft auf dem neunten Rang. „Wenn wir komplett und alle gesund gewesen wären, hätten wir sicherlich zwei bis drei Plätze gutgemacht, sagte Gerlingens Trainer Jürgen Wachter. Nicht angetreten in dieser Klasse ist der TSV Schafhausen, der sich ebenfalls für das Landesfinale qualifiziert hatte.

In Schmiden machte die männliche Konkurrenz ihre Mannschafts-Meister auf Landesebene aus. Die KSG Gerlingen startete in der offenen Klasse, wo insgesamt fünf Teams um den Titel kämpften – Gerlingen landete auf Rang fünf. In der D-Jugend war die Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu am Start. Die Zehnjährigen wurden nach den Pflichtübungen an fünf Geräten Siebter. In der C-Jugend platzierte sich die WTG auf dem fünften Rang.