„Tutti Frutti“ wurde in den neunziger Jahren von vielen belächelt. Nun kehrt die Show zum Jahresende ins TV zurück - allerdings ohne den früheren Moderator.

Berlin - Die hüllenfreie Spielshow „Tutti Frutti“ kommt zurück ins TV - aber nicht wie früher mit Hugo Egon Balder (66) als Chef im Ring, sondern mit Jörg Draeger (71) als Moderator inmitten des sogenannten Cin-Cin-Balletts. Ein RTL-Sprecher bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung. Die Show soll am 30. Dezember (22.05 Uhr) auf dem Nischensender RTL Nitro ihre Neuauflage bekommen. Es bleibe vorerst bei einer Sendung, sagte der Sprecher.

 

„Wie man weiß, bin ich immer gern aufs Ganze gegangen - jetzt inmitten des Obstkorbs gewinnt das natürlich eine ganz andere Bedeutung“, zitierte RTL seinen Neuzugang Draeger in einer Mitteilung. „Nein, im Ernst: Ich freue mich riesig auf „Tutti Frutti“ und Teil dieser Kult-Show sein zu dürfen.“

Kurzes Wiedersehen mit Monique Sluyter

Draeger präsentierte zwischen 1992 und 2003 die Show „Geh aufs Ganze“. Er war kürzlich in der Tele-5-Reihe „Old Guys on Tour“ einige Tage am Stück im TV zu sehen - darin beschritt er mit anderen Show-Oldies wie Harry Wijnvoord oder Frederic Meisner den Jakobsweg.

Ein zumindest kurzes Wiedersehen bei einem Gastauftritt gibt es auch mit Monique Sluyter (49), teilte RTL weiter mit. Die Holländerin assistierte in den mehr als 100 Ausgaben des Originals zwischen 1990 und 1993 dem Altmeister Balder.

Als „besonderes Highlight“ kündigte der Sender einen Kurzauftritt von Balder und zwei ehemaligen „Früchtchen“ des Cin-Cin-Balletts an. Balder war (damals „Hühner-Hugo“ genannt) in der Show regelmäßig zwischen den jungen Ballett-Damen zu sehen, die nach Früchten benannt wurden und die bei richtig beantworteten Fragen der Kandidaten Kleidungsstücke fallen lassen mussten. Bei dieser Grundidee soll es bleiben.

Anstelle von Monique Sluyter assistiert nun ein Mann: Alexander Wipprecht (40) soll durch die verschiedenen Spiele führen und den Talk mit den Kandidaten übernehmen. Der Rheinländer ist unter anderem Ensemble-Mitglied bei der NDR-Satiresendung „extra 3“. Er freue sich, dabei zu sein, sagte er. „Immerhin war die Sendung eine wichtige Säule meiner Pubertät.“